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THE GASOLINES – Death Or Eternal Glory (2022)

(8.045 ) Maik (9,1 /10) Heavy Rock

 


Label: Speed Club Records
VÖ: 28.10.2022
Stil: Heavy Rock

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Mannomann! Irgendwie scheint es mir, als hätte ich erst vor ein paar Wochen den LP-Erstling der norwegischen Hi Octane- Rocker THE GASÖLINES rezensiert, und schon steht ein weiterer Bolide in den Startlöchern und lässt ungeduldig die Motoren aufheulen. Passend zum Bandnamen haben die Jungs ordentlich Gas gegeben, und schicken mit „Death Or Eternal Glory“ ein reichliches Jahr später den zweiten Longplayer auf die Piste.

Und was soll man sagen, THE GASÖLINES fahren die gewohnte Schiene. Etwas AC/DC, etwas ROSE TATTOO, etwas MOTÖRHEAD, jede Menge Rock’n’Roll, etwas dreckige Punkattitüde darf auch noch sein, vielleicht noch eine Spur RAMONES und VENOM. In den Tank dieser technologischen Monstrosität kommt ein Gemisch aus Benzin, Schnaps, Adrenalin, Schweiß, Blut und Testosteron. Befüllt mit diesem explosiven Gemisch gibt der THE GASÖLINES- Bolide ordentlich Gummi und fegt über den Highway, so dass dort angeklebte Pseudoaktivisten kurzerhand durch die Leitplanke gepresst werden und auf der anderen Seite als Abfallprodukt der Metzgerinnung liegenbleiben.

Aus dem Kassettendeck (Jawoll! Old School muss Old School bleiben!) dröhnt natürlich „Death Or Eternal Glory“, und verursacht ein steifes rechtes Bein, welches nun den Gashebel bis ans Bodenblech drückt. Auf dem Rücksitz feiern die Kumpels mit Bier und Jack Daniels. Ab und an reihert einer über die Reling und begräbt einen Elektro-Smart, der gerade auf die Plätze verwiesen wird, unter einem Berg Erbrochenem, worauf das Geschoss in einer Wolke von Benzinabgasen und verbranntem Gummi weiterrödelt.

Da kommt man sich vor wie Werner auf seinem Metülisator. Verdammt, diese Mucke macht einfach Spaß. Klar ist das nicht originell oder neu. Aber what the fuck? Es ist geil. Geil, geil, geil!

Erwähnte ich schon, dass es geil ist? Aus der Mucke von THE GASOLINES atmet der Geist einer aussterbenden Kultur. Acht Liter Hubraum? Klar! 25 Liter Verbrauch auf 100 Km? What seems to be the problem? Erdbebenähnliche Motorengeräusche? Dass muss so!

Man kann vor seinem rundgelutschten Plug In- Hybrid- SUV mit elektronischem Firlefanz stehen, und sich über sein zukunftsorientiertes Fahrzeug freuen, der abgefuckte Typ, tätowiert und langhaarig, der gerade mit seinem 1977er Camaro vorfährt, bekommt dennoch alle Blicke der Umstehenden. Und so ist es auch mit der Mucke von THE GASÖLINES. Man kann ergriffen den musikalischen Zaubereien der Gitarrengötter lauschen, den opulenten Bombast der Sinfonikrocker genießen oder sich in der Komplexität klassischer Musik verlieren. Arsch treten tut dennoch nur der dreckige Rock’n’Roll. Also gilt hier: Aufdrehen! Sowohl das Gas, als auch die Schnapspulle und vor allem den Lautstärkeregler.

Anspieltipp: „Rum Runner“ und „Raceway war“


Bewertung: 9,1 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Rum Runner 500
02. Grand Prix
03. Dragstrip Inferno
04. Raceway War
05. Hellbreaker
06. Snakebite
07. Burnin‘ Dice
08. Welcome To My Hell
09. Sunset Boulevard



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