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KNORKATOR

We want Mohr (2014)












Ich will Euch zu Beginn des Reviews nicht den Pressetext vorenthalten:

So’n Text zu machen ist nicht leicht wenn man ihn reimen muss.
Erst recht, wenn er an Dich gericht‘ dann darf er nicht von Stuss
gefüllt, sondern mit Geist und Witz, so dass Du, guter Mann
der Erdbevölkerung ganz getrost was Gutes sagen kannst.

Als Journalist beurteilst Du ganz objektiv und klar,
für Zeitung, Radio und fürs Web, ob doof, ob wunderbar.
Theater, Bücher und Musik, die Kunst, die bietet viel
doch einmal nur, da gibt es dies, Knorkator und ihr Spiel.

Wir hoffen sehr, dass Knorkator
Und ihre new CD,
ganz keck bezeichnet „We want Mohr“
Für dein Ohr klingt o.k.,
der Alf sich wirklich Mühe gab, Fürwahr er gab nicht auf
Und Buzz Dee, Stumpen halfen ihm, Sie legen Wert darauf.

Wobei, jetzt wird es int’ressant, ganz ehrlich, wirklich wahr,
denn 3 der Texte schrieb ein Mann der Heinrich Hoffmann war.
Ein Viertel somit kannst Du nicht mit Schande kleckern voll.
Geschichten aus dem Struwelpeter findet jeder toll.

Die andren 10 sind sehr modern, mal ruhig und mal Krach.
Die Notenwerte interessant, die Texte gar nicht flach.
Versprochen: alle Lieder sind mit Liebe hergestellt,
so bleibt nur eine Möglichkeit, dein Urteil gut ausfällt.

Und hör: im Jahr 2012, da gab es ein Konzert,
wir nahmen’s auf, denn das war toll und das ist uns auch wert
die DVD die beigelegt dem Käufer zu spendier’n.
Man nennt es Bonus DVD. Ob’s fetzt? Na meine Herrn…

Wenn trotzdem droht das Waterloo durch Deine Rezension,
die Schlappe wäre gar nicht gut, das wär ne Subtraktion.
Und Minusrechnen woll’n wir nicht, im Gegenteil, nur Plus.
Wir glauben: „We want Mohr“ ist gut, sie jeder hören muss.

Wir wünschen uns Lobhudelei, ein schönes Kompliment,
so dass ein Jeder, der das liest sofort aufsteht und rennt
hinein ins Kaufhaus, Plattenladen, iTunes, Amazon.
Noch schöner weär’s, du fändest gut Knorkatortext und Ton.

Wir freuen uns aufs nächste Jahr, CD Vinyl und mp³.
Im Januar, dann ist sie da, ganz sicher erdballweit.

Was soll man denn dazu noch schreiben? Eigentlich hat Deutschlands meiste Band mit diesem lyrischen Erguss der feinsten Art mir bereits das Arbeiten um ein Vielfaches erleichtert, denn eigentlich stimmt alles, was in diesem wirklich hervorragenden und brillanten Pressetext bereits niedergeschrieben wurde. Aber beginnen wir dennoch mal von vorn.

Grundsätzlich ist es wichtig zu sagen, dass die Deutsche Musiklandschaft eine Band wie Knorkator einfach braucht, denn bei all dem Müll, der heutzutage produziert und unter das Volk gejubelt wird, ist die Boyband einfach ein Leuchtturm im Meer voller Scheiße. Da macht es auch nichts, das „We want Mohr“ in meinen Augen das bislang „ernsteste“ Album der Mannen Alf Ator, Buzz Dee, Stumpen, Rajko und Neudrummer Sebastian Meyer geworden ist.

Natürlich nicht textlich, obwohl man mit der Vertonung von „Konrad“, „Robert“ und „Friedrich“ die literarische Vorlage von Heinrich Hoffmann durchaus hätte anpassen können, doch stattdessen hat man den Originaltext in den Knorkator typischen Soundmantel gepackt und herausgekommen ist dabei das wohl geilste, was die Jungs je verzapft haben. Doch damit nicht genug. Allein die beginnende „Hymne“ eignet sich zukünftig hervorragend als Intro zu den anstehenden Konzerten, der Wortwitz bei „Zoo“ ist brillant (man achte mal auf die Zwergmakaken), oder auch „L“…wer kennt das nicht? Ganz großartig ist die Piano Lounge Version des Judas Priest Klassikers „Breaking the law“, die sicherlich einigen Metalpuristen den Schaum vor den Mund treiben wird oder auch „Antwort“. Herrlich! „Victorious“ ist musikalisch genial und auch textlich, man muss einfach genau zuhören. Buzz Dee schrubbt zuweilen ein fettes Metalbrett und Stumpen beweist einmal mehr, warum ich ihn für einen der besten Sänger überhaupt halte. Was er auch bei der als Bonus beigefügten DVD beweist, als er, nach satten 105 Minuten bei „Warum“ noch einmal seine überragende Stimme erklingen lässt. Überhaupt ist es unfassbar, dass Knorkator neben dem legendären und unfassbar geilen Konzert in der Zitadelle (hier nachzulesen)auch noch den Gig in der Columbiahalle mit auf die DVD gepackt haben und diese mit der regulären CD in den Handel bringen. Jede andere Band hätte daraus ein eigenes Ding gemacht, doch nicht diese Heroen der deutschen Sprache.

Lobhudelei und ein schönes Kompliment wurde also verlangt: Bitteschön! Brillantes Album mit genialen Ideen und weit weg von dem, was man den Jungs im Vorfeld aufgrund des Titels „We want Mohr“ andichten wollte (mehr dazu im bald folgenden Interview). Knorkator sind einfach die Besten und allein die DVD hat schon die Höchstnote verdient. Das ganze Paket ist kaum zu toppen. Wie hat Abba damals so schön gesungen: Thank you for the music.

Bewertung: Nichts weniger als die Höchstnote für dieses geniale Gesamtpaket

Tracklist:
01. Hymne
02. Zoo
03. L
04. Antwort
05. Konrad
06. Fortschritt
07. Ich geb es auf
08. Robert
09. Victorious
10. Breaking the law
11. Friedrich
12. Time to rise
13. Ade


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