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OBITUARY - Slowly we rot


Label: Roadrunner Records
VÖ: 14.06.1989
Stil: Death Metal


Als dieses Meisterwerk heute vor 32 Jahren das Licht dieser wurmverseuchten Welt erblickte, war Helmut Kohl Bundeskanzler, der Mauerfall noch 5 Monate entfernt und der deutsche Fußballmeister hieß (welche Überraschung) FC Bayern München.

Bis auf den Letztgenannten und natürlich den Deathern aus Florida hat niemand diese immense Zeitspanne überlebt oder kann sich heute noch guten Gewissens auf eine Heldentat wie „Slowly we rot“ berufen.


Klar, Death Metal gab es schon, zwar nicht so inflationär wie heutzutage, doch so richtig schocken konnte man mich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr…bis eben dieser Killer auf der Bildfläche erschien und all meine musikalischen Vorlieben in ihren Grundfesten erschütterte. Obituary waren langsam, heavy, hatten ein arschgeiles Logo, welches ich sogar per Hand auf meine Lederjacke pinselte, und mit John Tardy einen Sänger, der so infernalisch bellte, dass der kleine Nachbarsjunge mittags um 12 Angst bekam, wenn der blondgelockte Schreihals in meiner Wohnung seine Stimmbänder erbeben ließ. Das es erst ab „World demise“ 5 Jahre später richtige Texte gab, Tardy seine Stimme mehr als zusätzliches Instrument sah und ich mehr als einmal „du alte Sau“ zu vernehmen schien, machte dieses Album noch interessanter, als es das ohnehin schon war.

Meine Fresse, auf jeder scheiß Party liefen Songs wie „Internal bleeding“ oder der bis heute brillante Titeltrack und selbst heute noch kommt der betagte Mob in Wallung, wenn dieses im Morrisound von Scott Burns so ultrabrutal produzierte Machwerk auf einem Abspielgerät nach Wahl seine Runden dreht. Meine erste Vinylversion jedenfalls sieht heute aus wie ein tausendfach benutztes Stullenbrett.

Das sich Obituary bis heute gehalten haben liegt sicherlich nicht an ihrer filigranen Musik, sondern vielmehr an dem Umstand, dass sich der Fünfer nie hat verbiegen lassen, immer seinen eigenen Weg ging und trotz des immer stetig größer werdenden Erfolges nie die Fanbase vergessen hat, mit denen man sich gerne nach einem schweißtreibenden Gig am Merch, an der Bar oder auf dem Festivalgelände für einen Schwatz und das eine oder andere Bier traf und heute noch trifft. Nicht umsonst hat der sympathische Fünfer den Band Battle auf der Party San Homepage locker und klar für sich entscheiden können.

Ja, ich liebe die Truppe bis heute, auch wenn ich deren Logo nicht mehr auf irgendwelche Wände schmiere und mir damit Ärger mit den ortsansässigen Ordnungshütern einhandele, so landet immer mal wieder ein Klassiker aus der Discographie dieser affengeilen Truppe auf meinem Plattenteller und ich erinnere mich an den Gig während der „Cause of death“ Tour zusammen mit Morgoth und DemolitionHammer im Berliner Extasy, wo später das Kondenswasser in Strömen die Wand herunterlief. Legendär, ebenso wie Obiturary. Happy anniversary „Slowly we rot“.




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