Servus Leute, der Patrick hier……ich bin ja quasi der neue im Zephyr's Odem Haufen, konnte bisher schon das ein oder andere Scheibchen kritisch veredeln und habe mich somit bereits fantastisch in diesem wunderbaren Online Magazin eingelebt und da ich neben all dem musikalischem In- und Output, bekanntlich auch noch über einen vortrefflichen Musikgeschmack verfüge, ist es nun endlich Zeit für eine neue Rubrik im „Zephyr's Odemschen“ Heimathafen.
Um was geht es?
Es geht um meine liebste Spielwiese im extremen Musiksektor…..den Black Metal und da speziell um die glorreichen Zeiten der 90er und ihre Klassiker, abseits der bekannten Alben aus diesem Bereich. Die üblichen Verdächtigen, wie MAYHEM, IMMORTAL und Konsorten werden hier also keinen Platz bekommen. Vielmehr gibt es ab heute im zweiwöchentlichen Rhythmus eine fast vergessene Köstlichkeit der dunklen Künste aus vergangenen Tagen. Ziel ist es hiermit, auf wirklich fantastische Alben und/oder Bands aufmerksam zu machen, welche mich unheimlich auf meinem Lebensweg begleitet haben, aber leider nie die verdiente Beachtung geschenkt bekommen haben und evtl. für einige bereits wieder in der Versenkung verschwunden sind, bzw. nie wirklich präsent waren.
Welche Intention steckt dahinter?
Früher, also Mitte der 90er galt der Black Metal als mein absolutes Lebenselixier. Diese Mystik und Atmosphäre, diese unfassbar dunkle Aura mit ihrer okkulten, z.T. klirrend kalten und satanischen Ausrichtung und dieser abgrundtief Böse Sound in Verbindung mit Corpsepaint und dem recht martialischen Auftreten der einzelnen Gruppen nahmen mich als „Teenie“ vollends gefangen. Diese Faszination für die dunkelste aller Spielarten des Heavy Metal´s hat nicht minder nachgelassen und begleitet mich bis heute auf meinem Weg durchs Leben.
Die glorreichen Zeiten dieser Musikrichtung sind lange vergangen und mittlerweile ist der Black Metal ja fast schon gesellschaftskonform geworden. Gerade neuere Bands und deren Veröffentlichungen haben damit aber leider auch einen gewaltigen Batzen dieser vergangenen mystischen Aura verloren. Von der einst hell lodernden Flamme, ist nur noch ein kleines Glimmen im schwarzen Universum zu vernehmen. Es gehörte damals eben einfach mehr dazu als ausschließlich die Musik. Das war Anfang der 90er eine völlig neue, eine unfassbar extreme Ausdrucksform, ein zur Kunstform erhobenes und in sich stimmiges Gesamtkonzept, verbunden mit all den geheimnisvollen und mittlerweile allseits bekannten und breitgetretenen Geschehnissen dieser Zeit. Früher steckte da einfach weniger „Geschäft“ dahinter. Die Mucke wurde trotz aller Härte und Aggression mit so unglaublich viel Herzblut dargeboten. Für viele Menschen gilt das alles als unhörbar und wird als absoluter Krach abgetan. Auf mich jedenfalls, wirken diese mystischen Klanglandschaften allerdings unfassbar harmonisch und manch eine Scheibe hat sogar eine beruhigende Wirkung auf mich.
Dennoch gibt es auch heute noch ein paar wenige Bands, welche die Fahne der Dunkelheit aus den tiefsten Tiefen der Hölle emporrecken und im Stande sind, den Spirit vergangener Tage einzufangen, wiederzubeleben und aufrechtzuerhalten. Auf meinem Plattenteller finden sich aber nach wie vor, zum größten Teil die Genreklassiker und viele Perlen (welche für mich, den Klassikern in nichts nach stehen und z.T. sogar noch wichtiger sind) abseits der bekannten Klassikerbezeichnung aus der goldenen Hochphase dieser Musikrichtung wieder. Damit eben genau diese persönlichen Klassikerperlen nicht einfach im ewigen Mahlstrom unserer schnelllebigen Zeit verschwinden und dort evtl. sogar völlig in Vergessenheit geraten, habe ich es mir nun zur Aufgabe gesetzt, euch diese schwarzen Schönheiten etwas näher zu bringen und wer weiß, evtl. entdeckt der ein oder andere ein paar Schätze sogar gänzlich neu für sich.