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ASENBLUT – Die Wilde Jagd (2020)

(6.285) Clemens (6,5/10) Melodic Death Metal

Label: AFM Records
VÖ: 29.05.2020
Stil: Melodic Death Metal

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ASENBLUT aus Göttingen sind zurück und 4 Jahre nachdem „Berserker“ durch die Musiklandschaft gewütet ist, soll es mit „Die Wilde Jagd“ weiter gehen. Auch wenn es gerade mal das 2te Album ist, dass mir von Zephyrs Odem vor die Flinte geworfen wird, so verfolge ich die Band schon länger und habe wohl zu jeder Albumphase/Tour jeweils mindestens ein Konzert miterleben dürfen und was soll ich sagen, die Band macht es mir nicht einfach. Irgendwie fand ich ihren Stil damals besser, er war roher, düsterer und hatte was Eigenes.

Dennoch kann man die Entwicklung, welche die Göttinger seitdem hingelegt haben, nicht missachten und findet an den aktuellen Platten durchaus Gefallen. Immerhin werden sie nicht nur als die deutschen AMON AMARTH gehandelt, sondern klingen an vielen Stellen auch so. Ob das ein Fluch oder Segen ist, dass muss jeder für sich selber entscheiden. Es zeigt aber, dass sie weiter die Karriereleiter hinaufklettern. Warum? Die Gründe dazu sind auch auf dem aktuellen Album „Die Wilde Jagd“ zu finden.

Saftiger und professioneller Sound wie er besser nicht sein kann. Die Songs sind jeder für sich abgerundet, auskomponiert und werden weiterhin viele Fans zum headbangen mitreißen („Irminsul“). Das Gitarrenspiel das man hier vorfindet kann man mit AMON AMARTH vergleichen, aber auch nur da es sich auf dem selben Niveau befindet. Innovativ ist es somit zwar nicht mehr wirklich, aber es hört sich an vielen Stellen verdammt gut an („Codex Gigas“). Soweit hat sich also nichts im Vergleich zum Vorgänger geändert und das ist auch gut so. Die Platte gefällt mir eigentlich sogar noch ein Stückchen besser als ihr Vorgänger. Dennoch muss ich aber einen halben Punkt abziehen, da sich eine Markante Eigenschaft zum negativen geändert hat. Das sind nämlich die Texte und ihr Inhalt, welche sich zum Teil wieder mehr um die direkte Wikingerzeit und ihre Sagen bewegen. Da gefielen mir die Lyrics vom Vorgänger teilweise besser, wobei „Drachentöter“ da ein wenig positiv noch heraussticht. Aber „Seite an Seite“, „Die Wilde Jagd“ oder auch „Irminsul“ hätte man beim behalten der Musik, lyrisch anders verzieren können, ohne die typischen Kamellen wieder heraus zu holen. Gerade „Seite an Seite“ klingt einfach nur plump und lässt einem eher schmunzeln anstatt zu headbangen. Der 2te, aber auch der letzte negative Fakt ist der monotone Gesang in Betracht auf dessen Entwicklung. So heftig und brachial ASENBLUT nun auch klingen, so liegt meines Erachtens der Gesang teilweise von minderer Qualität drüber („Penumbra“, „Wolfshunger“).

Und da ich den Vergleich zu AMON AMARTH als eher positiv betrachte, so muss man sich auch mit diesem Standard messen und da wird der Gesang ein wenig von der musikalischen Fraktion überholt, bzw. leicht in den Schatten gerückt. Dies ist aber alles andere als ein Todesurteil für die Scheibe, könnte aber auf Dauer zum Mistelzweig werden, der in den Armen eines blinden Gottes tödlich wird.

Bewertung: 6,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Die Wilde Jagd
02. Codex Gigas
03. Seite An Seite
04. Irminsul
05. Drachentöter
06. Penumbra
07. Weder Gott Noch Könige
08. Wolfshunger
09. 300
10. Seite An Seite (Extendet Version)

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