Aktuelle Meldungen
200 STAB WOUNDS – Manual Manic Procedures (2024)
(8.981) Johnnie (9,0/10) Death Metal
Label: Metal Blade Records
VÖ: 28.06.2024
Stil: Death Metal
Facebook | Metal Archives | X [Twitter] | Kaufen | Spotify | Instagram | Bandcamp | Tidal
Metallica hat jetzt eine Kooperation mit Fortnite!
So eine Eröffnung eines Reviews habt Ihr nicht erwartet oder?
Während die Größen von eins dazu beitragen diese Szene zu einer Lachhaften Zirkusnummer im Mainstream zu machen, gibt es noch die ein oder andere Band, die auf Konformitäten eine gesunde Wurst legt und uns glücklicherweise mit geiler Musik der Marke Death Metal beglückt.
Obwohl beglückt ist hier natürlich wie immer Ansichtssache, denn mit der neuen Platte von 200 STAB WOUNDS"Manual Maniac Procedures" gibt es den Snuff Film für die Ohren. Denn bereits auf Ihrem Debütalbum "Slave To The Scalpel" haben sie klar gezeigt, das es hart und schmutzig zugeht und das im positivem Sinne!
Gleich im Introtrack „Hands Of Eternity“ wird klar, wir begeben uns tief in die menschlichen Abgründe hinab.
Das ist hier nichts für ROA und Power Metal Fans, die Gitarre schmatzt und atmet im HM2 Kettensägenstil durch manchmal abgehackte, aber auch schnelle und oldschoolig angehauchte Riffs wie in „Manual Manic Procedures“.
Ab und an unterbrochen von wilden Soli, die dem Ganzen den richtigen Hauch Abwechslung verleihen. Allgemein wird man hier, trotz der vermeintlich stumpfen Thematik, oft vom Songwriting überrascht. Man wird in „Release The Stench“ sprichwörtlich gejagt. Oder wagt sich Schritt für Schritt bei „Led To The Chamber“ in den Folterkeller, mit einem Hauch 80s Synthies im Intro, die einen an Film Klassiker wie Halloween erinnern.
Klar, dieses wilde abwechseln von Mid-Tempo und Schnellen Riffs ist nichts für jedem. Vorgebliche Atempausen sind nur dazu da, um in der nächsten Sekunde wieder herumgeschubst zu werden und dieser mit aller Macht auf dreckig produzierte Sound ist jetzt auch nicht jedermanns Geschmack.
Aber genau das macht "Manual Manica Procedures" für mich so besonders. Es ist paradoxerweise mit seiner dreckigen und abwechslungsreichen Art genau das, was Death Metal momentan meiner Meinung nach wieder mehr braucht. Nämlich Schmutz und Brutalität.
Anspieltipps: „Hands of Eternity“ und „Release The Stench“