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SLAYER

Reign in blood (1986)



Lange habe ich überlegt, ob ich diesen Klassiker wirklich besprechen soll, denn was wurde über dieses bahnbrechende Meisterwerk nicht schon alles geschrieben? Eigentlich sind doch alle Geschichten schon erzählt, alle Songs besprochen und dem Album längst ein monumentales Denkmal gesetzt, also was soll das? Meine Gründe:





1.) Gibt es in meinen Augen kein anderes Album, welches nachhaltig eine gesamte Musikrichtung dermaßen nachhaltig beeinflusst hat wie dieses.

2.) Ich kenne keine Band der Welt, die ein gesamtes Scheibchen komplett als Zugabe spielen können und dies auch machen.

3.) „Reign in blood“ ist und bleibt in meiner ewigen Rangliste die absolute und angefochtene Nummer Eins und das wahrscheinlich solange, bis ich mit den Füßen vorneweg aus dem Haus getragen werde.

Als ich am 05.Dezember 2009 aus der Columbiahalle in die eisige Kälte stapfte, hatte ich Pipi in den Augen, Gänsehaut am ganzen Körper und hätte in diesem Moment tot umfallen können, denn ein paar Minuten vorher verstummte mit den letzten Takten von „Raining blood“ der letzte Song des vorher komplett dargebotenen Albums, welches Slayer selbst auf ihrer 87’er Tour zusammen mit Malice so nicht gespielt hatten. Ein monumentaler Meilenstein in meiner Konzertkarriere, die schon etliche und ungezählte Highlights beinhaltete, mit diesem Erlebnis aber komplett pulverisiert wurde. Das nur mal dazu…

Als „Reign in blood“ 1986 das Licht der Welt erblickte, wurde die Welt der harten Klänge komplett auf den Kopf gestellt. Wo Venom in Punkto Härte und Räudigkeit das Maß aller Dinge war, kam nun der Vierer aus Huntington Beach und rasierte einem in sage und schreibe 29 Minuten und 3 Sekunden sämtliche Haare vom Schädel. Ich weiß es noch wie heute, wie Chris und ich (jaja, wir kennen uns schon so lange) nach dem Hören der ersten Seite des Albums uns anschauten und fragten, was da gerade auf uns herniedergegangen war. Solch eine Intensi- und Brutalität gab es bis zu diesem Zeitpunkt nicht und in diesem Moment wurde klar, dass die Metalwelt nicht mehr das war, was sie vorher zu sein schien.

Wir hatten nun ein Album, welches den Mainstream, die Nachbarn und vor allem die Eltern komplett in den Wahnsinn und uns vor Verzückung sogar am 27.04.1987 zu WOM (World of music) trieb, um sich dort alles bei der stattfindenden Autogramstunde signieren zu lassen, was wir von Slayer hatten. Dass das Konzert abends im Metropol zu einem Triumphzug sondergleichen ausartete, bedarf hier wohl keiner Erwähnung mehr. Gut, dass „Angel of death“ kontrovers diskutiert wurde und viele mit diesem Geballer nichts anfangen konnten, kann ich irgendwo nachvollziehen, doch das war mir in diesen jungen Jahren furzegal. Vielmehr maß ich von diesem Tage an jede härtere Platte an diesem Kronjuwel der metallischen Schöpfung. Das ich wie so viele andere 1988 vom Nachfolger „South of heaven“ ähnliches erwartete, anfangs komplett enttäuscht und später erst über den notwendigen Richtungswechsel begeistert war, ist eine andere Geschichte. Zwei Zitate müssen aber unbedingt noch rein:

Nachdem wir fertig waren mit Reign in Blood, hatten wir dieses Treffen mit Rubin, und er sagte:„Ist euch aufgefallen, wie kurz es ist?“ Und wir „Oh, verdammt…“ Und dann haben wir uns alle angesehen und gesagt „Na und?
Jeff Hanneman

„Ich fand es irgendwie toll, dass das gesamte Album auf eine Kassettenseite passte. Du kannst es anhören, umdrehen und wieder abspielen.“
Kerry King

Ich verneige mich in absoluter Ehrfurcht vor Slayer, die mir mit „Reign in blood“ das Tor in eine andere Dimension öffneten, unzählige Bands inspirierte, beeinflusste und auch heute noch beeinflusst. Wenn man bedenkt, dass dieses über alles erstrahlende Meisterwerk bereits fasdt 27 Jahre auf dem Buckel hat und heute noch so dermaßen modern klingt kann man sich vorstellen, was für eine Leistung der Vierer da abgeliefert hat. All hail the almighty Slayer!!!




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