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ABOVE AURORA – Myriad Woes (2024)

(8.811) Maik (7,9/10) Black Doom Metal


Label: War Anthem Records
VÖ: 29.03.2024
Stil: Black Doom Metal






Düster, gloomy, doomy, beklemmend… so könnte man die Musik des Duos ABOVE AURORA mit ein paar Worten umschreiben. Schon der Opener des Albums „Myriad Woes“, das vielschichtige „Inner Whispers“ lebt von Abwechslungsreichtum.

Dabei kommen Sprechpassagen und düstere ambienteske Klänge genauso zum Eisatz wie klassisch treibende Black Metal- Riffs, die höhenlastig und harsch über die Gehörnerven schrammen. Das ganze Stück ist gleichermaßen ideenreich wie monoton, was man auch erst einmal schaffen muss. Jedenfalls vergehen die fast elfeinhalb Minuten fast wie im Flug.

Regelrecht episch im schwarzmetallischen Gewand beginnt das zweite Stück, und diesmal ist auch richtiger Black Metal- Gesang zu hören. Zum Teil erinnert der Song an eine Mixtur aus HADES ALMIGHTY und ROTTING CHRIST.

„Efforts To Fail“ kommt nun wieder getragener daher, das harte Riffing wird größtenteils durch dissonante Akkorde und synkopierende Drumparts ersetzt, bevor im Mittelteil wieder das Gaspedal durchgetreten wird, wobei der nervenzerreißende Dissonanz Anteil nie völlig verschwindet. Dieser Kontrast erschafft eine wahre Soundwand, die einen förmlich niederdrückt. Der desolat wirkende Gesang tut sein Übriges.

Der wird auch bei „Horns Of Dread“ beibehalten, wenngleich eine fast schmerzhaft orgelnde Gitarre am Anfang die volle Aufmerksamkeit auf sich zieht. Auch hier wieder eine fast gequält wirkende Gesangsspur, die fernab der gängigen Struktur von Strophe und Refrain einfach seine Niedergeschlagenheit herauslässt.

Den Abschluss bildet der Song „No More Shall The Boulder Descend“. Dieser wartet wieder mit gloomy Sounds und Sprechgesangseinlagen oder Samples – so genau konnte ich das nicht eruieren- auf. Dadurch wirkt das Album wie aus einem Guss. Dazu gibt es aber auch klassisches wuchtiges Black Metal- Riffing, welches sich aber auch in das Gesamtbild einfügt. Der furiose Mittelteil mündet dann in einen getragenen Endpart über, der dann in flirrenden, allmählich dahinschwindenden Gitarrensounds ausklingt.

Das Album ist sicher nicht jedermanns Sache, und man sollte „Myriad Woes“ einige Durchläufe gönnen. Die Vermischung harschen Schwarzmetalls mit finster gruseligen Sounds auf einem Niveau zu halten, welches gleichermaßen desolat und kraftvoll klingt, ist ein gewagtes Unternehmen, welches ABOVE AURORA allerdings ganz gut gemeistert haben. Die vier Lieder wirken wie Teile eines einzigen Musikstücks und verbreiten eine gleichmäßig düstere Atmosphäre.

Anspieltipp: „Spark“


Bewertung 7,9 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Inner Whispers
02. Spark
03. Efforts To Fail
04. Horns Of Dread
05. No More Shall The Boulder Descend




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