Label: Season Of Mist
VÖ: 17.04.2020
Stil: Technical Death Metal
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Satte 6 Jahre haben die kalifornischen Deather ABYSMAL DAWN gebraucht, um uns mit „Phylogenesis“ ihren 5. Full-length-release vor den Latz zu knallen. Die Band war in dieser Zeit nicht etwa faul, sondern tourte ausgiebig um den Erdball. Zusätzlich stand ein Wechsel des Drummers an. Sei’s drum.
ABYSMAL DAWN’s technischer US-Death ist eher anspruchsvoll und vertrackt, als stumpf auf’s Maul. Dafür sorgen u.a. Gastgitarrist FREDERIK FOLKLARE (UNLEASHED) mit einigen Soli, als auch Bandchef Charles Elliott himself, der hinsichtlich der Riffs eine Rakete nach der anderen zündet. Dazu growlt er in gut verständlicher Art und Weise und die rhytmische Unterstützung aus dem Backfield passt trefflich.
Die mondäne Produktion ist aber gleichzeitig ihre Krux. Irgendwo ist die Seele auf der Strecke geblieben. Kein Schmutz, kein Dreck. Alle Ecken und Kanten rundgefeilt. Es fehlt quasi die Fläche , an der man sich reiben kann und deren Funke das richtige Feuer entfacht.
Somit kann man ABYSMAL DAWN eine äußerst routinierte Platte zusprechen, die meinen Blutdruck aber nur bedingt zum pumpen bringt. Da ändert auch das DEATH-Cover am Ende der Scheibe leider nix dran.
So ihr Freunde von BLOODBATH oder SUFFOCATION seid, könnt ihr reinhören.
Anspieltip: „Hedonistic“
Bewertung: 7 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Mundane Existence
02. The Path Of The Totalitarian
03. Hedonistic
04. A Speck In The Fabric Of Eternity
05. Corced Evolution
06. True To The Blind
07. Soul-Sick Nation
08. Lament Configuration
09. Flattening Of Emotions (DEATH-Cover)