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ACCUSER – Accuser (2020)

(6.622) Olaf (9,0/10) Thrash Metal


Label: Metal Blade
VÖ: 13.11.2020
Stil: Thrash Metal

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Seit ihrem Comeback mit der bärenstarken „Agitation“ im Jahre 2010 fräsen sich Accuser mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks durch die Landschaft, veröffentlichten seitdem noch vier, mit dem neuen fünf, ebenfalls knüppelharte Scheiben, spielten mal so nebenbei die brillante 89er Scheibe „Who dominates who“ komplett neu ein und scheinen wie der rollende Sein kein Moos ansetzen zu wollen. Gut so, denn die Siegener haben sich mit diesem vortrefflichen Arbeitsnachweis in der obersten Riege des deutschen Thrash Metals eingenistet und werden diesen Platz nahe der Sonne um keinen Preis aufgeben wollen.

Wird auch nicht so schnell passieren, denn mit der selbstbetitelten und nunmehr 12.Scheibe in der Rückhand beweist Bandchef Frank Thoms mit seinen Mitstreitern erneut sein Gespür für feinsten melodiösen und dennoch brachial nach vorne peitschenden Thrash Metal, der mit einer wunderbar differenzierten Produktion jedem Instrument seinen Freiraum lässt und dennoch die Membranen der Boxen einer gefährlichen Zerreißprobe unterzieht. Dennoch muss ich eingestehen, dass „Accuser“ ein paar Durchläufe brauchte, um bei mir komplett zu zünden. Das lag vor allem an dem Umstand, dass die Songs trotz einem exorbitanten Härtegrad einen ganzen arschvoll Melodien aufweisen, die ich so nicht ganz von dem Quartett gewohnt war oder erwartet hatte. Doch dazu nimmt der Bandleader in unserem bald erscheinenden Interview ausführlich Stellung. Definitiv hat das was mit der Rückkehr von Rene Schütz zu tun, Thoms‘ kongenialen Partner, der seit den Anfangstagen an seiner Seite stand und 2011 die Band verließ.

Auf jeden Fall hat das Album ein paar Überraschungen parat, wie beispielsweise das etwas progressiv anmutende „Psychocision“, welches ziemlich ungewohnt für den Stil Accusers ist. Dazu gesellt das ziemlich ruhige „Be none the wiser“, das leicht funkige „Lux in tenebris“ und natürlich das grandiose Agnostic Front Cover „The eliminator“, welche das Album zu einer mehr als abwechslungsreichen Angelegenheit macht. Und das ist es, was ich von Platten erwarte, dass sie mich mitnehmen, unterhalten und nicht nur nach Schema F fungieren. Du genau das liefern Accuser ab. Kurzweil, Härte, tolles und durchdachtes Songwriting, eine starke Produktion und Songs, die auf den Punkt kommen. Macht Spaß, bringt Laune und ist nachhaltig. Klasse!


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Misled obedience
02. Phantom graves
03. Temple of all
04. Lux in tenebris
05. Be none the wiser
06. Rethink
07. Psychocision
08. Contamination
09. The eliminator
10. Seven lives
11. A cycle’s end





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