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ACE FREHLEY – 10000 Volts (2024)

(8.772) Maik (8,0/10) Hard Rock


Label: MNRK Heavy
VÖ: 23.03.2024
Stil: Hard Rock






Nachdem der alte KISSident ACE FREHLEY zuletzt mit einem seiner Coveralben aufwartete, welches bei mir eher zwiespältig ankam, beglückt uns der Altmeister nun wieder mal mit neuen, eigenen Songs. Also Stromgitarre angeschlossen und „10000 Volts“ durchgejagt! So nämlich nennt sich das neue Langeisen. Wird es die Lorbeeren, welche der energiegelqadene Titel verspricht, auch einlösen können?

Ich würde mal sagen, ja, mit einem kleinen vielleicht. ACE FREHLEY hat hier ein wirklich gutes Hard Rock- Album eingetütet, welches mir doch durchaus zu gefallen weiß. Natürlich bedient er sich seiner altbekannten Trademarks, und Kritiker könnten monieren, dass er das alles bei KISS und seinen ganzen Soloprojekten schon mal durchgekaut hat. Aber what the fuck?

„10000 Volts“ ist recht abwechslungsreich geworden. Vom knackigen Opener aka Titelsong über das BLACK SABBATH/OZZY- mäßige Cosmic Heart, dem vor allem gesangsmäßig an die STONES erinnernde „Cherry Medicine“, der AOR-nahen Fast-Ballade „Back Into My Arms Again“, dem absolut geilen, treibenden Heavysong „Fighting For Life“, dem stampfenden Rocker „Blinded“ bis hin zu Seichtrockern wie „Constantly Cute“ oder „Life Of A Stranger“ hat der Spaceman sein neuestes Raumschiff recht ausgewogen beladen.

Gesanglich hat er immer noch seine Ecken und Kanten, bei denen auch mal ein Ton etwas schräg liegt (besonders fällt das bei „Up In The Sky“ auf), und gerade das macht den Charme der Platte aus. Man merkt hier noch den alten Rock’n’Roll- Spirit, und wenn Ace irgendwo zwischen Mick Jagger und Ozzy Osbourne herumgeistert, die ja auch nicht immer sauber gesungen haben, ist das doch auch ganz cool.

In seiner Komfortzone zu segeln, bringt natürlich auch ein paar Parts zum Vorschein, die am Rande der Belanglosigkeit vorbeischrammen, doch insgesamt bietet die neue Scheiblette von ACE FREHLEY gute Hard-Rock- Unterhaltung. Die volle, angegebene Spannungsstärke von zehntausend Volt kann das Album zwar nicht erreichen, doch um ein paar Freudenlampen im Hardrockerschädel zum Leuchten zu bringen, langt es allemal. Vielleicht jedoch wäre es besser gewesen, das Album mit „Up In The Sky“ ausklingen zu lassen, denn das abschließende Instrumental „Stratosphere“ nimmt so gegen Ende noch mal etwas Saft vom Hyperdriveantrieb.

Anspieltipp: „Fighting For Life“ und  „Blinded“


Bewertung 8,0 von 10 Punkten


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