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ACE FREHLEY – Origins Vol. 2 (2020)

(6.473) Maik (7,2/10) Hard Rock

Label: eOne
VÖ: 18.09.2020
Stil: Hard Rock

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ACE FREHLEY dürfte, ach was, sollte jedem Hardrocker ein Begriff sein. Und das definitiv nicht nur durch die Tatsache, dass er Gründungsmitglied des musikalischen Wanderzirkus’ KISS war. Mittlerweile hat er eine ansehnliche Anzahl Platten als Solokünstler auf den Weg gebracht. Nun kommt vom „Space Ace“ ein Album mit Coversongs heraus, und das „Vol. 2“ sagt mir, dass da schon mal eins war. Ja, lästert nur über meine Unwissenheit! Ich finde meine Erfüllung normalerweise in etwas härteren musikalischen Bereichen, und ein besonders großer KISS- Fan war ich auch nie.

Gut, allerdings ist ACE FREHLEY natürlich ein recht guter Axtmann, dessen Fähigkeiten bei KISS nie so richtig zum Tragen gekommen sind. Aus diesem Grunde brilliert vorliegendes Album natürlich durch das exzellente Gitarrenspiel. Ab und an integriert der Meister auch Gastsänger, wie zum Beispiel LITA FORD bei „Jumpin‘ Jack Flash“ von den STONES. Natürlich ist hier alles perfekt arrangiert, und den gecoverten Songs wird gut Tribut gezollt. Was mir ein wenig missfällt, ist die Tatsache, dass der Großteil der Songs doch ziemlich eins zu eins nachgespielt wurden. Da fehlt mir ein wenig die persönliche Note, die ich so gern bei Coverversionen habe. Beispielsweise haben MOTÖRHEAD dem STONES- Klassiker „Jumpin‘ Jack Flash“ viel stärker ihren eigenen Stempel draufgedrückt, und die Coverversion von HENDRIX’s „Manic Depression“ die CARNIVORE damals verbrochen haben, war auch um einiges dreckiger. Auch „Lola“ von den KINKS hätte man noch mit etwas mehr Biß versehen können. Das macht das Album nicht schlechter, denn schon produktionstechnisch kommen die Songs um Einiges fetter rüber als die Originale. Aber etwas origineller hätte es schon sein können. Man freut sich zwar über die Hammond- Orgel in „Space Truckin‘“ von DEEP PURPLE, aber letztlich sind die Songs doch eher nur nachgespielt.

Fans vom ACE werden hier sowieso zuschlagen, alle anderen sollten selbst entscheiden, ob sie dieses Abum brauchen. Es ist auf jeden Fall musikalisch hochwertig und gut produziert, und wer seine Rockwurzeln auch schon aus den 60ern/70ern ziehen kann, wird hier definitiv eine gute Zeit haben.

Anspieltipp: „Space Truckin‘“ und „Good Times, Bad Times“

Bewertung: 7,2 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Good Times, Bad Times (LED ZEPPELIN)
02. Never In My Life (MOUNTAIN)
03. Space Truckin‘ (DEEP PURPLE)
04. I’m Down (THE BEATLES)
05. Jumpin‘ Jack Flash (THE ROLLING STONES)
06. Politician (THE CREAM)
07. Lola (THE KINKS)
08. 30 Days In The Hole (HUMBLE PIE)
09. Manic Depression (JIMI HENDRIX)
10. Kicks (PAUL REVERE & THE RAIDERS)
11. We Gotta Get Out Of This Place (THE ANIMALS)
12. She (KISS) Bonus Track


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