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ACEPHALIX – Theothanatology (2022)
(8.005) Timo (7,5/10) Old School Death Metal
Label: 20 Buck Spin
VÖ: 30.09.2022
Stil: Old School Death Metal
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Nach dem 2017er „Decreation“ Album, erschien nun auch das vierte Machwerk „Theothanatology“ bei 20 Buck Spin. Die kalifornischen Deathbanger Acephalix sind seit 2007 in der Spur und kloppen recht unverblümt ihren crustigen Death Metal durch’s Höllentor. So findet sich in einer knappen halben Stunde eine ungeschönte Schelle klassischen old school Death Metals. Der stets riffbetonte Abriss bewegt sich dabei größtenteils im Midtempo, verzichtet dabei aber keinesfalls auf ein paar temporeiche Attacken.
Rücksicht auf selbstverliebtes Soligedudel braucht man hier nicht zu nehmen, die Masse der Songs zeigt sich als walzendes und stampfendes Riffgewitter, das mit einem reichlich modrigen Sound wunderbar ins Bild gesetzt wurde. Das Material geht daher gut nach vorn und hat auch nur in Ausnahmefällen ein paar unwesentliche Längen, wie bei „Defecated Spirit“. Neben den klassischen Todesblei fällt dagegen die deathnroll’ige Breitseite bei „Abyssal“ angenehm positiv auf. Ein Highlight war auch das für mich gut in Szene gesetzte „Innards of Divinity“, das tonnenschwer und geradezu brachial aus den Boxen brettert. Die tödlich sägenden Riffs kann man kaum besser auf den traditionellen Todesblei Gipfel hieven.
Auch wenn man zum Ende des Albums mit ein paar richtigen Schenkelklopfern nicht nochmal richtig nachlegen konnte, ist den Kaliforniern ein doch gutes Album gelungen, was den altehrwürdigen Death Metal der frühen 90er recht vorzeigbar huldigt. Für Anhänger von Jungle Rot, Vomitory bis alte Carcass (in Momenten), sicher das gefundene Fressen.