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ADVERSVM – Vama Marga (2023)

(8.403) Baka (8.7/10) Doom Metal


Label: Moribund Records
VÖ: 23.06.2023
Stil: Doom Metal







ADVERSVM starten ihre neuste Scheibe mit einem recht besinnlichen Intro, welches man im Doom Bereich nicht erwartet und schon gar nicht wenn es danach sehr, sehr tief nach unten geht. Betrachtet man diese Bereiche als stünde man auf einer Ebene, dann ist der Fall in die Tiefe so brachial, dass es recht kühl und nicht wirkungsvoll erscheint. Das Intro wird alleine gelassen und wird übergangslos vernachlässigt.

Im zweiten Titel „Emanation“ reihen sich sehr behutsam Akkord an Akkord und ein grotesker, rollender Gesang setzt ein. Eine Doom Platte der tiefen Ebene, die sich aber aufzubauen weiß. Das Tempo bleibt im Song gleich, aber die stilistischen Spielarten der Instrumente ändern sich und fahren mit Druck auf. Im Hintergrund schwebt eine geisterhafte Melodie, die mit Disharmonien zu überzeugen weiß. Eine satte und runde Mischung.

Am Anfang könnte die Befürchtung kommen, dass es eine dieser Alben wird, die kontinuierlich bei einer Spielart bleiben. Hier erlebt man aber auch asynchronisches Spielen seitens des Rhythmus. Es geschieht nicht all zu viel, aber wenn man sich auf diese Ebene einlässt und differenziert die Musik genießt, dann erfährt man einige Überraschungen.  

Im Folgetrack geht es auf einmal recht heftig einher und ein schnelleres Tempo samt Doublebass versucht einen zu richten. Hier bedient die Band wieder das asynchrone Spielen im Intro. Diese Abwechslung ist an dieser Stelle schon gut und macht alles erträglicher. Der Song ist auch etwas mehr zugepackt und die Gitarre erfüllt diesmal den Raum mit Harmonien. Einzig bleiben die Vocals recht gleich und monoton, aber bei der Gesangsart nicht verwunderlich.

Nachdem das Zwischenstück das Geschehen etwas aufgelockert hat, beginnt Track Vier mit einer widerspenstigen Breite und Dichte. Der Stil der Band ist unverkennbar, aber die Songs sind so arrangiert, dass es trotz eigenen Stils immer zufriedenstellende Abwechslung gibt. Und „Feind“ ist dabei ein megadickes Brett. Der Titel ist Hörpflicht.

Danach wird abermals aufgelockert mit einem Zwischentitel. Auch wenn das Leitthema langsam dunkler wird und einen einnimmt. Unwohlsein schleicht sich langsam und sicher ein. Ohne dass man die Vocals zu interpretieren weiß, erzählt das Album eine Geschichte.

„V.O.A.D.“ hätte schon ein guter Abschluss der Platte sein können, da es alle Charakteristika des Albums einfängt und miteinander verbindet. Man kann von der Musik halten was man mag, aber die Band weiß gute Songs zu schreiben und zu arrangieren. ADVERSVM wiederholt das eben beschriebene einfach noch einmal. Nur mit einem zehn Minuten Glanzstück und beendet das Album mit einem sehr eigensinnigen Outro.

Anspieltipps:  „Feind“ und „V.O.A.D.“           

 


Bewertung: 8,7 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Exordium
02. Emanation
03. Sinistrum
04. Parinama
05. Feind
06. Antisphere
07. V.O.A.D.
08. Retrograde
09. Vindex
10. Mölingssken

 




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