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AETHERIAN – At Storm’s Edge (2023)

(8.454) Maik (8,0/10) Melodic Death Metal


Label: Lifeforce Records
VÖ: 14.07.2023
Stil: Melodic Death Metal






Obwohl mich die Anfangszeiten des Melodic Death dazumal irgendwie doch begeistern konnten, ließ dieses Gefühl doch recht bald nach, da mich die Flut an gleich- und ähnlich klingenden Combos doch recht schnell gelangweilt hatte. Spätere Anbiederungen an den Metalcore hat dann mein Restinteresse noch weiter eingedampft. Mittlerweile muss ich jedoch sagen, dass derzeit immer mehr Bands mit Mucke aus diesem Subgenre hervorbrechen, die mein eingeschlafenes Interesse wiedererwecken.

Eine dieser Bands sind AETHERIAN, die allerdings nicht aus Schweden kommen, sondern aus Griechenland. Die Band ist schon seit 2013 unterwegs und legt nun mit „At Storm’s Edge“ ihr zweites Langspielalbum auf.

Zunächst beginnt man getragen, mit einem Intro, welches an die Musik von Grieg oder Sibelius erinnert. Das Stück steigert sich zum Ende dramatisch und mündet in den ersten Song „Army Of Gaia“. AETHERIAN bewegen sich musikalisch im Rahmen des Melodic Death, fügen dem Ganzen allerdings eine erhabene, melancholische, ja fast klagende Note hinzu. Man fühlt sich hierbei eher an AMORPHIS erinnert, woran auch der kraftvoll grollende Gesang seinen Anteil hat.

AETHERIAN bewegen sich also vorgeblich im getragenen Rahmen, integrieren jede Menge Melodien in ihren Sound, ohne in Schnulzigkeit auszuarten. Eine gewisse Schwermütigkeit, eben die Parallelen zu AMORPHIS, wohnt allen Stücken inne, und immer wieder nehmen ruhige Passagen das Tempo aus der Mucke.

Selbst wenn die Band einmal etwas schneller agiert, gern auch mal spartanische Blastbeats verwendet, halten die klagenden Gitarrenlinien die besinnliche Atmosphäre aufrecht. Das wirkt jedoch zu keiner Zeit langweilig, denn interessante Tempo- und Riffwechsel und immer wieder eingeworfene interessante Ideen halten das Interesse und die Aufmerksamkeit wach, da eigentlich ständig etwas Neues in den Songs passiert. Der vielschichtige, facettenreiche Sound, der insgesamt mit ordentlicher Dichte und Wucht aus den Boxen walzt, vervollständigt den Gesamteindruck.

Bei aller Perfektion, die „At Storm’s Edge“ innewohnt, braucht das Album allerdings einige Durchläufe, da sich nur schwer Songs hitmässig aus dem Gesamtwerk herausheben. Dies ist wohl bei einem derartigen Niveau auch schwer zu erreichen Dies schmälert allerdings den Gesamteindruck des Albums nicht wirklich. Wem eine etwas getragenere Version des Melodeath zusagt, und wer vielleicht auch die „Tales From The Thousand Lakes“ unter seinen All Time Faves hat, sollte sich diese Scheibe unbedingt zu Gemüte führen.

Anspieltipp:  „Army Of Gaia“ und „Advent Dreams“


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Forgotten Oaths
02. Army Of Gaia
03. Πυρ Aεναον
04. At Storm’s Edge
05. Advent Dreams
06. Astral Breath
07. Soulriver
08. Starlit Shores




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