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ALIGN THE TIDE – Hollow (2022)
(7.938) Maik (7,8/10) Melodic Death Metal
Label: Cleopatra Records
VÖ: 26.08.2022
Stil: Melodic Death Metal
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Nachdem wir die Band ALIGN THE TIDE schon in unserem Malta-Special erwähnt hatten, können wir nun auch reviewtechnisch auf diese Band eingehen, denn am 26.August erschien das Album „Hollow“ via Cleopatra Records.
Die Rezensenten sind sich nicht ganz einig darüber, ob sich die Band nun im Melodic Death Metal oder Thrash einordnen möchte. Es spricht einiges für beide Möglichkeiten, doch ich für meinen Teil tendiere eher zum Melodeath, obwohl ALIGN THE TIDE natürlich auch Versatzstücke aus dem Thrash und auch aus dem Metalcore aufzuweisen haben.
Der Opener, Titelsong und Intro in einem beginnt mit orientalisch anmutenden Melodien, und mündet dann in ein ziemlich aggressives Klangbild. Doch ein richtiger Song wird nicht daraus entwickelt, sondern man leitet in den nächsten Track über. Und „Alive“ zeigt schon mal den Grund, weshalb sich die Rezensoren uneins sind. Denn der Gesang, der doch typisch für Melodic Death und vielleicht Metalcore ist, steht doch ziemlich im Vordergrund. Die Instrumentelle Ausrichtung setzt allerdings mehr auf Thrash, wenngleich mit ziemlichen Dissonanzen und teils auch recht technisch.
Das von Olaf in der Audioshow gespielte „Judgement“ setzt verstärkt auf Melodien, die im Hintergrund agieren. Doch kommt das ganze recht brutal und fast forward rüber. Angesichts der nicht mitsingkompatiblen Vocallines im Aggromodus kommt aber auch der Metalcore und sogar der Groove Metal nicht zu kurz. Durch die Stilwechsel in dem Song wird zwar gut für Abwechslung gesorgt, allerdings macht das den Track auch etwas schwerer nachvollziehbar.
Dieses Konzept, Melodie einerseits, Aggression andererseits, zieht sich durch das gesamte Album, welches insgesamt recht fett und brutal rüberkommt, mir teilweise allerdings einerseits etwas zu verspielt erscheint, andererseits durch die doch recht gleichförmigen Vocals den Bezug für mich arg erschweren. Dennoch agieren ALIGN THE TIDE im oberen Drittel der Melodeath- Fraktion und dürfte nicht nur den Freunden dieses Genres, sondern auch der Metalcore- und Groove- Fraktion etwas geben.
Anspieltipp: „Judgement“ und „Unbreakable“