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ALL FOR METAL – Legends (2023)

(8.435) Jano (9,0/10) Heavy Metal | (8.436) Olaf (0,5/10) Kasper Metal


Label: AFM Records
VÖ: 07.07.2023
Stil: siehe oben






ALL FOR METAL ist eine von „Halbgott“ Tetzel ( ASENBLUT) und Antonio Calanna ( ex Sänger von DeVicious und Schaupieler u.a. im Musical Rock Of Ages als Stacee Jaxx) gegründete Heavy Metal Band. Nach einigen Single Auskopplungen kommt jetzt endlich das erste Album „Legends“. Ich persönlich feierte den Track „Born In Valhalla“ schon vor dem Album Release.

Dieser Song brillierte durch seine geile Produktion, dem wirklich krassen Ohrwurm Refrain und dem stimmlichen Wechselspiel von Tetzel und Antonio. Jetzt lief das gesamte Werk durch meine Boxen und ich bin begeistert. In der Bio von AFM steht bereits, dass ALL FOR METAL große Fans von Heavy Bands wie MANOWAR sind. Gemeinsam hatte die beiden eine Vision.

„Wir sind mit Bands wie Manowar aufgewachsen, bei deren Konzerten das Publikum von der Energie überwältigt wird“, sagt Sänger Tetzel. „Dort liegen sich Fremde in den Armen und schmettern voller Inbrunst die Songs mit. Dieses unsichtbare Band, diese Verbindung, entsteht allein über die Musik.“. Fügt sein Gesangs-Counterpart Antonio fügt hinzu: „Solch ein Gemeinschaftsgefühls habe ich bisher nur in der Metal-Szene erlebt. Wir wollen mit ALL FOR METAL dazu beitragen, dies weiterzugeben und möglichst viele Musik-Fans daran teilhaben zu lassen.“

Ich selbst habe auch mit MANOWAR so richtig angefangen Metal zu hören und kann den Aussagen daher nur zustimmen.

Wer jetzt aber denkt das er hier ein stampfendes True Metal Brett mit billigen 5 Wort Texten vor den Latz geschmettert bekommt irrt sich aber. ALL FOR METAL kann man gut mit Bands wie POWERWOLF und AVANTASIA vergleichen. Es ist viel Melodie vorhanden und allgemein geht es sehr temporeich mit epischen Klängen nach vorne.

Die Produktion ist wirklich sehr geil und präsentiert die Musik genau richtig. Ich persönlich finde gerade die Gesangswechselspielchen von Tetzel und Antonio sehr gut. Antonio erinnert mich Stimmlich auch etwas an Tobias Sammet. Es gibt nicht wirklich einen Hauptsänger, beide wechseln sich gut ab und wer Tetzel von ASENBLUT kennt weiß das seine Stimme auch hier sehr düster und tief rüber kommt.

„Legends“ macht einfach Spaß zu hören. Jeder Song sitzt und alle 11 Songs haben einen erhöhten Ohrwurm Charakter.  Mit „Legends Never Die“ haben wir sogar eine richtige Power Ballade mit auf dem Album...also was will der geneigte Heavy Metal Fan mehr? Richtig nichts!

ALL FOR METAL bieten zwar nichts neues aber das, was sie machen, machen Sie verdammt gut. Das Album ist Rund und man bekommt einfach Bock auf Open Airs und Partys mit der Metal Familie.  Ich war begeistert, auch wenn der Trip nach rund 38 Minuten leider schon vorbei war.

Anspieltipps: „Born In Valhalla“, „Goddess Of War“, „Legend Never Die“ und „All For Metal“


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten (JANO)


Zuallererst möchte ich festhalten, dass ich unseren Jano sehr mag, seine Expertise stets schätze und auch seiner selbst fabrizierten Mucke Wertschätzung entgegenbringe. Aber, mein liebe Kollege…Hast Du Arschhaare oder Borstentierschamhaare mit Tabakresten geraucht??? 9 Punkte für diesen Plastik Müll, der so unfassbar plakativ ist und mich auf die eine oder andere Art zum Kopfschütteln (seitlich) und lachen (vor Peinlichkeit) brachte? Unglaublich und dabei dachte ich, wir hätten schon früh im Monat den Kandidaten für unsere Restmüll Platte des Monats gefunden. Aber nein, der Herr Wegener musste dieses Vorhaben ja quasi sabotieren.

Die Truppe sieht aus wie von Bohlen gecastet und klingt auch so. Ich habe seit Jahren nicht mehr solch schorfige Texte gehört, bei denen man im Umkehrschluss einer Rotzband wie D’artagnan durchaus Goeth’sches Potential unterstellen könnte. Klar ist das gut produziert, das wars dann aber auch schon. Ich versuchte beim Durchhören dieser akustischen Flatulenz andere Dinge zu erledigen, kam aber nicht dazu, weil ich permanent darüber nachdenken musste, wie man so einer Lauch Truppe überhaupt einen Vertrag geben kann.

Ich habe aus Valhalla jedenfalls Odin schon poltern hören, der sich strikt davon distanziert, dass die Gurken dort geboren seien sollen. Ehrlich, jeder Gott denkt vor Scham über die Pulverisierung des Erdenrunds nach, was ich durchaus verstehen kann und hoffe, dass meine Entschuldigung im Pantheon der nordischen Gottheiten Gehör findet.

Dieses Album ist Fremdscham pur und ein weiterer Arschtritt für all die geilen Bands da draußen, die sicherlich für ein Drittel des Vertragsvolumens sofort unterschreiben und weitaus besser abliefern würden als diese deutsch/italienische Kollaboration. Ich befürchte, dass man diese Retortenband zukünftig auf jedem Festival zu Gesicht bekommen wird und man sich diesem scheinbar KI gesteuerten Kasper-Metal nicht entziehen kann. Außer man säuft sich ins Koma, buddelt ein tiefes Loch, um darin zu Verschwinden…oder fährt erst gar nicht hin.

All for Metal? Wenn das die Zukunft meiner heiß geliebten Musik sein soll, kann man schon einmal beginnen, sich einen Strick zu knüpfen. Leider wird sich dieser Mist durchsetzen, Alben verkaufen und unsere Musik ad absurdum führen. Diese Scheibe ist ein Attentat auf den Metal und gehört verboten!

P.S. Jano hat „Ja“ zu meinem Gegenreview gesagt! Küsschen aufs Nüsschen.


Bewertung: 0,5 von 10 Punkten (OLAF)


TRACKLIST

01. All For Metal
02. Goddess Of War
03. Born In Valhalla
04. Raise Your Hammer
05. Hear The Drum
06. Run
07. Prophecy Of Hope
08. Mountain Of Power
09. Fury Of The God
10. The Day Of Hammerfall
11. Legends Never Die



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