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ALL LIFE ENDS – Miscreation (2023)

(8.425) Timo (5,9/10) Death Metal/Metalcore


Label: MDD         
VÖ: 09.06.2023                   
Stil: Death Metal/Metalcore







Von der Schweizer Death Metal/Metalcore Fraktion ist dies bereits der zweite Langdreher. All Life Ends haben dafür bei dem altgedienten MDD ein neues zu Hause gefunden. In einer klassischen dreiviertel Stunde formiert sich hier der „The League Of Man“ Nachfolger. Die Herren aus dem schönen St.Gallen gründeten sich bereits 2006, um Death Metal mit modernen Elementen anzureichern. Diesen gibt es mit schnieken Solis, Atmophäre und üppigen Groove/Metalcore Elementen in klarer Ausrichtung. Das zweite Album „Miscreation“ geizt dabei nicht mit einem schönen Coverartwork, was klassischen Death Metal Releases nicht unähnlich ist. Dabei wurde das Album sogar von Mastermind Dan Swanö gemastert, nicht die schlechteste Adresse in Sachen Sound und Todesblei. 

Der Opener The Silent End Of A Bastard Breed“ ist dabei ein schöner Death Metal Thrasher, der wuchtig in Front schlägt. Das manchmal leicht vertrackte Songwriting ist stimmig und klingt durchaus interessant. Die quirligen Solis und ein paar groovige Momente überzeugen durchaus, vorab mit der stärkste Song des Albums. Im Folgenden geht’s gleich genauso weiter, marginal werden auch Schwarzmetall und Dark Metal Elemente eingebunden, wie auch wuchtig, schleppender Core und stimmige leicht spielfreudige Soli. Richtig packen tun einen die Riffs des Songs aber kaum. Dennoch ist er der facettenreichste, der am Ende auch mal doomige Nuancen einstreut. Songs wie The Dreamless Void” und „Miscreation“, wirken dagegen zäh, und wirken auf ziemlich unspannend. Auch wenn der maschinelle, leicht Industrial-Artige monotone Sound teilweise für Oha-Effekte sorgt. Eingestreute zackige Blastparts bei „Extinction Hours“, tun dem vorhandenen Death/Thrash Gerüst durchaus gut. Auch die deutlicheren Death Metal Anleihen sind wohltuend. Aber ein Nachgeschmack bleibt leider, zum Ende können All Life Ends kaum deutlicher nachlegen. Dass die Band trotz anspruchsvoller Ideenzirkulation sich kaum merklich aus dem Sud von Releases erheben kann.

All Life Ends haben auf ihrem zweiten Album gerade im Death Metal-thrashigen ihre Momente. Leicht technisch mit ein paar wilden Solis, sind die Zutaten in dieser Hinsicht gut gewählt. Im groovigen und Midtempo geprägten Terrain gelingt es ihnen aber kaum Überzeugungsarbeit zu leisten, da kommt doch recht schnell eine gewisse Schnödhaftigkeit auf, mit der ich kaum Zurecht komme. Im Verlauf des Albums wirkt das ganze doch eher zäh wie Kaugummi und man schaut des Öfteren genervt auf den Zeitmesser, ob der Player keine Gnade walten lässt.    


Bewertung: 5,9 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01.The Silent End Of A Bastard Breed
02.Gardens Of Imperfection
03.The Dreamless Void
04.Miscreation
05.Extinction Hours
06.Pandemonic
07.Novas Womb
08.Crawling Existence
09.Thanatos




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