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ALLUVIAL – Death Is But A Door (2023)

(8.706) Maik (7,3/10) Prog Death Metal


Label: Nuclear Blast
VÖ: 12.01.2024
Stil: Prog Death Metal






Das ist einmal wieder etwas für Freunde des mathematisch gezirkelten Dissonanz- Todesbleis, denn hier werden die Grenzen des Death Metals wieder gedehnt wie die Moralvorstellungen eines Politikers. Wer eher die geradlinige und stumpfe Machart des Metzelsounds bevorzugt, wird hier womöglich sein Waterloo finden.

Denn obwohl ALLUVIAL aus Amihausen zunächst schön nachvollziehbar beginnen, geht es doch schon baldigst mit dem kruden Mix aus Dissonanzen und brutalsten Breaks’n’Licks los, und die Ohren drehen sich auf Halbmast. Progressiver Death Metal, der seinen Weg auf die Seite des Deathcore und Djent bis zum bitteren Ende gegangen ist.

Dabei werden Anklänge an Melodien größtenteils mit größtmöglicher Gewalt abgewürgt, und die Band schafft es wirklich, dass Musik wehtun kann. Das erreichen nicht nur halsbrecherische Breaks und synkopierende Riffs und Drums, sondern auch Gitarrenklänge, die in den höheren Tönen die Geräusche eines Zahnarztbohrers zu Wohlklang verurteilen.

Der unbedarfte Hörer steht mit offenem Maul da und fragt sich, wie zur Hölle man sich solche vertrackten Songstrukturen merken kann. Zu allem agiert hier auch ein brutaler Schreihals namens Kevin Muller, der dem ganzen Gewirk eine ordentliche Note brutaler Aggression verleiht.

Die EP umfasst vier Songs, und ich muss sagen, mehr hätte ich auch nicht ausgehalten, denn für mich ist derartige Musik äußerst anstrengend. Es gibt aber sicher genug Tech-Deathcore – Freaks da draußen, die bei derartiger Mucke ein feuchtes Höschen bekommen. Die Brutalität der Kompositionen wird noch durch eine glasklare, fette und druckvolle Produktion aufgemotzt, damit man auch jeden einzelnen Ton so schmerzhaft wie möglich spürt.

Mit dem letzten Track, der gleichermaßen auch der Titelsong der EP ist, begeben sich ALLUVIAL allerdings in den Bereich Metalcore, indem sie diese unsäglichen Klargesangspassagen einfügen. „Death Is But A Door“ ist eine abgedrehte Metzelplatte, die ich nur den hartgesottensten Tech Death- Bagaluten andienen kann. Wer es eher straight auf die Fresse braucht, und eher altmodisch strukturierte Songs bevorzugt, sollte sich der Scheibe nur vorsichtig nähern.

Anspieltipp: „Bog Dweller“


Bewertung: 7,3 von 10 Punkten


TRACKLIST




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