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ALMANAC – Kingslayer (2017)

(4.155) - Peter (7,8/10) - Symphonic-Power-Metal

Label: Nuclear Blast
VÖ: 03.11.2017
Stil: Symphonic-Power-Metal

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Metal Musik ist in den seltensten Fällen das Produkt eines Einzelnen und im Falle von Almanac wohl schon gar nicht. Es ist zwar richtig, dass es stets eine Person in der Band gibt, die sozusagen den Hut aufhat und sich für diverse Dinge primär verantwortlich zeigt, am Ende jedoch ist es immer eine Gemeinschaftsproduktion, denn jedes Bandmitglied für sich, bringt seine Fähigkeiten in die Kompositionen mit ein. Im aktuellen Line-Up von Almanac fühlen sich folgende Protagonisten auserwählt, den Almanac-Sound an die Leute zu bringen: Victor Smolski (Guitars, Keyboards), David Readman (Vocals), Jeannette Marchewka (Vocals), Andy B. Franck (Vocals), Tim Rashid (Bass) und Athanasios "Zacky" Tsoukas (Drums). Diese Formation bringt mit ihrem neuen Longplayer „Kingslayer“ nun ihr zweites Studioalbum auf den Markt und wissen hiermit auch überwiegend zu überzeugen.

Im Bereich der Vocals kann man hier mit Jeannette Marchewka, David Readman und Andy B. Franck quasi aus dem Vollen schöpfen. Es verwundert dabei kaum, dass das Trio in den Songs selbst ihre Qualitäten zu den größtenteils gelungen mehrstimmigen Inszenierungen beitragen. Ich behaupte, dass dies auch ein wesentliches Merkmal von Almanac ist oder sein soll.

Der Symphonic-Power-Metal von Almanac ist solide vorgetragen und zeichnet sich, oh Wunder, vordergründig durch ein straightes Gitarrenspiel aus. Bandleader Victor Smolski kann sich mit technisch ausgereiften Riffs auf seiner Spielweise hier wunderbar austoben. „Children Of The Sacred Path“ kann sich in meinen Ohren mitunter auch deswegen gleich fester verankern, da er im Refrain eine schön komplexe Struktur aufweist und sich dadurch abhebt. Der Pre-Chorus wie auch der Refrain bei „Hail To The King“ setzen diesem Song die Krone auf und verleihen ihm den Hymnencharakter. Welche Blüten die Mehrfachbesetzung an den Micros treiben kann, zeigt sich bei „Losing My Mind“ meines Erachtens sehr eindrucksvoll. Zudem ist das Arrangement des Songs ansprechend und insgesamt stimmig. In leisere Töne abdriftend präsentiert sich „Last Farewell“. Diese Ballade breitet den roten Teppich für die jeweils individuellen Gesangskünste aus.

Wenn man sich nun die individuelle Zusammenstellung von Almanac und deren musikalische Herkunft näher anschaut, darf man attestieren, dass sich durchaus erfahrene Musiker in diesem Projekt zusammengefunden haben. Ergebnis ist in vielfacher Hinsicht Abwechslung und der stete Wille, eingängige Rhythmen und fließende Refrains zu entwickeln, die auch Live überzeugen sollten.

Die technische Produktion lässt in meinen Augen wenig bis gar keinen Spielraum für Kritik. Rein musikalisch betrachtet ist „Kingslayer“ auf einem durchgängig guten Niveau unterwegs, wenngleich der Killersong schlechthin für mich fehlt. Almanac werden mit „Kingslayer“ den Verfechter des Power-Metal dennoch sicherlich erreichen.

Anspieltipps: „Children Of The Sacred Path“ und „Hail To The King“

Bewertung: 7,8 von 10 Punkten

Tracklist:

01. Regicide
02. Children Of The Sacred Path
03. Guilty As Charged
04. Hail To The King      
05. Losing My Mind     
06. Kingslayer      
07. Kingdom Of The Blind
08. Headstrong
09. Last Farewell      
10. Red Flag


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