Label: High Roller Records
VÖ: 30.10.2015
Stil: Heavy Metal
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Das nenne ich mal fleißig. Während andere es in diesem Zeitraum gerade mal schaffen sich mit Mühe und Not eine Demo CD herauszuquetschen, veröffentlichen Ambush seit ihrer Gründung 2012 nun mittlerweile schon das 2. Album. Der Silberling „Descreator“ wurde von der Heavy Metal Schmiede High Roller Records produziert, bei welchem die schwedischen Kuttenträger unter Vertrag sind.
Das Album erscheint bei uns am 30. Oktober in den Läden. Cover technisch hat man wieder tief in den Farbkasten gegriffen. Was auffällt ist der schwarze Rahmen welcher das Artwork umgibt. Diesen hatte man bereits auch schon für das erste Album „Firestorm“ gewählt. Vielleicht wird das in Zukunft auch so fortgesetzt werden, wer weiß. Einen hohen Wiedererkennungswert hat er auf jeden fall. Zum Cover selbst fällt mir als erstes nur ein – Der Zauberer von Oz trifft auf Friedhof der Kuscheltiere. Schön gezeichnet und man ist dem Comic Stil treu geblieben.
Los geht die wilde Reise mit dem Song „Possed by Evil“, Old School Heavy Metal welcher wohl auch den letzten 80er Jahre Turnschuh Metaller zum Haare schütteln und Luftgitarre spielen bewegt. Mit „Night of Defilers“ werden dann etwas groovigere Töne auf der Gitarre angeschlagen, welche schon etwas an Agnus Young erinnern. Aber ich finde es gut, dass sie sich in dieser Hinsicht aus ihrem stilistischen Schneckenhaus wagen.
„Rose oft he Dawn“ und „Faster“ sind ebenfalls gute Songs. Die Bridges, die Riffs und auch der Schlagzeugeinsatz, alles sitzt auf die Minute. Die Scheibe glänzt durch die gute Produktion und weist keine wirklichen Fehltritte auf. Jedoch fehlt mir etwas die Innovation, die Entwicklung gegenüber dem ersten Album. Man bewegt sich hier auf einem Pfad der bereits durch Bands wie Priest, Maiden oder Accept geebnet wurde.
Positiv aufgefallen sind mir wieder einmal die Texte. Im Gegensatz zu vielen anderen Bands singen Ambush nicht von stählernen Kriegern oder fliegenden Einhörnern. Sie nehmen ihre Texte ernst und befassen sich mit Themen, die sie bewegen. Wie zum Beispiel im Song „The Chain Reaction“. In dem Song geht es um die beiden abgeworfenen Atombomben und die Konsequenzen die daraus entstanden.
„Descreator“ ist ein solides Album, für welches jeder Heavy Metaller einen Platz in seinem Schrank haben sollte. Also gönnt euch ein Bier, dreht die Anlage auf und ab geht’s.
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Possessed by Evil
02. Night of Defilers
03. Desecrator
04. The Chain Reaction
05. Southstreet Brotherhood
06. Rose of the Dawn
07. Master of the Seas
08. Faster
09. The Seventh Seal
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