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ANGELUS APATRIDA - Aftermath (2023)

(8.573) Olaf (9,3/10) Thrash Metal


Label: Century Media
VÖ: 20.10.2023
Stil: Thrash Metal






Wenn es im Duden die Umschreibung „Kann man blind kaufen“ gäbe, müsste ein Bild von Spaniens finest drunter stehen, denn egal was Angelus Apatrida anpacken, es wird einfach nur gut! Das beweist erneut das achte Studioalbum des Vierers aus Albacete, welches malerisch zwischen Valencia und Murcia gelegen feinster Nährboden für rasanten und vor allem technisch hochwertigen Thrash Metal zu sein scheint.

Gemäß des Albumtitels hat dieser perfekt produzierte Edelstahl reichlich Nachwirkungen, denn Langeweile ist und bleibt bei den Iberern ein Fremdwort. Es hagelt an allen Ecken und Enden Hochgeschwindigkeits Riffs, die immer wieder durch starke Soli aufgelockert werden, es gibt viele Tempiwechsel und durchaus auch die eine oder andere Überraschung.

Eine davon ist das fast neunminütige „To whom it may concern“, welches trotz seiner exorbitanten Länge zu keinem Zeitpunkt langweilig wird, sondern vielmehr so viele Versatzstücke des Heavy Metal im Allgemeinen beinhaltet, dass man als Liebhaber gitarrenorientierter Unterhaltungsmusik herrlich darin versinken kann.

Ebenso ist Zusammenarbeit mit Hatebreed Frontmann Jamey Jasta auf „Snob“ megastark und passt wie Arsch auf Eimer. Überhaupt haben sich Angelus Apatrida ein paar Gäste ins Studio geholt, die die Sngs mit ihrem Mitwirken ein wenig mehr aufwerten, was bei der horrenden Qualität der Songs gar nicht nötig gewesen wäre. Wobei die Rap Einlage von Sho-Hai auf „What kills us all“ richtig geil geworden ist und vielen alvorderen Metal Fans sauer aufstoßen wird. Für die gibt es aber Wiedergutmachung in Form von Queensryche Fronter Todd La Torre, der wahrscheinlich bei „Vultures and butterflies“ den Part des Schmetterlings übernommen hat.

Ebenfalls erwähnenswert ist der Gesang von Gitarrist Guilermo Izquierdo, der neben unfassbaren Riffsalven auch noch Zeit hat, facettenreich und dem jeweiligen Song angemessen die Stimmbänder in Schwingung zu bringen. Überhaupt muss auch noch ein Lob für die Gitarrenarbeit ausgesprochen werden, denn diese brachialen Kanonaden ließen mich nicht kalt und ich musste mehrfach meinen Drang bändigen, in den eigenen vier Wänden den Circle Pit anzustimmen.

Was Angelus Apatrida im Gros der weltweiten Thrash-Mucker abhebt, ist der Umstand, dass ihre hoch technischen Kompositionen im ersten Moment nicht diesen Anschein erwecken, man später aber deutlich erkennt, dass sich hundert andere Bands dieses Genres dabei locker die Finger verknoten würden. „Aftermath“ ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie moderner Thrash zu klingen hat, oder aber dabei dessen Wurzeln zu vernachlässigen. Einmal mehr ein bärenstarkes Stück Thrash!


Bewertung: 9,3 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Scavenger
02. Cold
03. Snob (feat.Jamey Jasta)
04. Fire eyes (feat.Pabli García)
05. Rats
06. To whom it may concern
07. Gernika
08. I am hatred
09. What kills us all (feat.Sho-Hai)
10. Vultures and butterflies (feat.Todd La Torre)




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