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ANGUS McSIX - Angus McSix and the sword of Power (2023)

(8.334) Olaf (3,5/10) Heavy Metal


Label: Napalm Records
VÖ: 21.04.2023
Stil: Heavy Metal






Um es gleich vorwegzunehmen und Ihr wisst, was nun kommt: Ich mag Thomas Laszlo Winkler und auch Seeb Leverman sehr, musikalisch wie menschlich. Feine Jungs, die ein Gespür für tolle Musik haben und wissen, wie man eine eierlegende Willmilchsau kreiert. Soll heißen, das Gespür für mitreißende metallische Mucke ist hier gänzlich den Bach runtergegangen, dafür hat man eine Gelddruckmaschine entworfen, die definitiv die Ernte einfahren wird. Absolut legitim, doch für mich als Konsumenten und eigentlich Bewunderer der Arbeit der beiden eine absolute Vollkatastrophe.

Warum, wieso oder weshalb Angus seinen Nachnamen wechseln musste, weiß man immer noch nicht so genau, da sich er und sein letzter Brötchengeber Gloryhammer nie abschließend dazu geäußert haben. Also warum danach in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt?

Aus McFife wird McSix, Starlord of the sixtus stellar system, der zusammen mit Seeb, Verzeihung, Arch Demon Seebulon, The origin of all evil und deren Mannschaft Skaw! Buff Berserke from the north (kenne nur einen Puff Berserker, der kam aber aus München) und Thalestris, Queen of the Lazer-Amazons of Caledonia (also ein schottischer Amazon Versand, interessant) das Quartett bildet, welches mit einem neuen Konzept behaftet die Gloryhammer’schen Fans weiter melken möchte.

Natürlich muss man auch in der Schweiz seine Rechnungen begleichen und ebenjene wird mit dieser neuen Storyline definitiv auch aufgehen, doch musikalisch ist das so unfassbar grausam, dass sich das Hören zu einer Tortur entwickelte. Die beiden ersten Songs gehen ja noch halbwegs in Ordnung und haben ansatzweise noch was mit Metal zu tun, danach allerdings fühlt man sich wie auf einem Rave des Germanistik Erstsemesters. Stumpfe Uffta-Uffta Beats aus der Konserve, gelegentlich mit Gitarren untermalt und tausenden Effekten vollgekleistert, so dass man sich eher in einer Vorschul-Disco wähnt, als in einem Epic Metal Fantasy Epos, an welchem ja ansonsten grundsätzlich nichts auszusetzen ist.

So leid es mir tut und so gerne ich der Stimme von Thomas und der Mucke von Seeb lausche, Angus McSix ist für meine Ohren so gut wie ungenießbar und so relevant, wie Thomas Tuchel beim FC Bayern. Natürlich wird das Projekt (die Band???) damit Erfolge einheimsen, die Charts erklimmen und live mächtig auf die Dinosaurier Kacke hauen. Ich für meine Wenigkeit schiebe das Teil dann doch eher in den Giftschrank weit nach hinten und hoffe, dass das Schwert der Macht schnell wieder in irgendeinem Stein verschwindet.

Man sollte dem multinationalen Konglomerat allerdings zu Gute halten, dass man mit dieser Kindermusik sicherlich den metallische Nachwuchs einer gewissen Frühbildung unterzieht, denn Erwachsene dürften sowas doch nicht wirklich hören, oder doch?


Bewertung: 3,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Master of the universe
02. Sixcalibur
03. Laser shooting Dinosaur
04. Amazons of Caledonia
05. Ride to hell
06. Starlord of the sixtus stellar system
07. The vision in the fires (Intro)
08. Eternal warrior
09. The key to eternity
10. In a past reality
11. Fireflies of doom
12. Just a fool will play tricks on Angus McSix




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