Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (11/24)

Aktuelle Reviews

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an



Aktuelle Meldungen

A-D

ARCH ENEMY – Will To Power (2017)

(3.984) - Christian D. (9,0/10) - Melodic Death Metal

Label: Century Media
VÖ: 08. September 2017
Stil: Melodic Death Metal

Facebook     Kaufen 

 

 

 

Satte 3 Jahre haben sich Arch Enemy Zeit gelassen um ihren offiziellen Nachfolger von War Eternal unters Volk zu bringen und ich kann schon im Vorfeld sagen, daß sich das Warten definitiv gelohnt hat. Bandkopf Michael Amott schüttelt sich wieder einen Sahneriff nach dem anderen aus den Ärmel und Co-Gitarrist Jeff Loomis (wir kennen ihn ja noch von Nevermore) verfeinert durch gnadenlos geile Leads das Gesamtkonzept. Seit dem Album Wages of Sin haben sich die Schweden entschieden als Vocalist eine Frau einzusetzen. Was damals mit Angela Gossow als Sängerin begann wird seit War Eternal von Frontfrau Alissa White-Gluz konsequent fortgeführt. Sie passt stimmlich wie ihre Vorgängerin hervorragend in das Gesamtbild und zeigt einmal mehr, dass Frauen beim Death Metal-Gesang durchaus ihre Daseinsberechtigung haben.

Nach einem etwas längerem Intro gibt es mit „The race“ auch gleich mächtig auf die zwölf. Die Double-Bass knallt wie ein Maschinengewehr, die Vocals sitzen wie erwartet punktgenau und darüber thronend natürlich das göttliche Gitarrenspiel von Amott/Loomis. Dem steht auch der folgende Track „Blood in the water“ in nichts nach – auch hier werden wieder gekonnt alle Stärken der einzelnen Musiker mit eingebracht. Zu meinem absoluten Highlight zählt Titel Nummer vier mit dem Namen „The world is yours“. Dieser setzt dem vorherigen Material noch einen drauf und punktet mit einem catchy Refrain (welcher sich sofort im Gehörgang festbeisst) und zweistimmigen Leads, welche mich ehrfürchtig niederknien lassen. Von ihrer experimentellen Seite zeigen sich Arch enemy bei „ Reason to believe“ bei dem man sich schon fast balladesk gibt und bei dem die Frontfrau zeigt, daß sie auch ohne growls durchaus eine gute Figur macht (nicht umsonst war sie auch schon Gastsängerin bei Bands anderer Genre wie zum Beispiel Kamelot oder Delain).

Die folgenden Tracks knüpfen dann wieder nahtlos an das Erfolgsrezept der vorherigen Kompositionen an wobei ich hier besonders „Dreams of retribution“ noch einmal hervorheben möchte.

Mit Will to power zeigen Arch Enemy auch 2017, daß sie zur absoluten Speerspitze des modernen melodischen Death-Metals gehören. Das Album besticht durch Abwechslungsreichtum, lupenreines Zusammenspiel und einer mehr als satten Produktion. Während andere Größen des Melodic Death Metals immer mehr in den Metalcore abdriften (jeder weiß wen ich als Vergleich meine) bin ich froh, daß ich mich bei Arch Enemy immer auf ein Top Album freuen kann. Anspieltipps: das experimentelle „Reason to believe”, “The eagle flies alone” und definitiv „ The World is yours“.

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Set Flame to the night
02. The race
03. Blood in the water
04. The world is yours
05. The eagle flies alone
06. Reason to believe
07. Murder scene
08. First day in hell
09. Saturnine
10. Dreams of retribution
11. My shadow and I
12. A fight I must win


FESTIVAL TIPS



SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

Mottenkiste

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist