Von dieser Formation aus Finnland habe ich zwar bis dato noch nichts gehört, bin allerdings ziemlich sicher, dass die Burschen mit vorliegendem Erstlingswerk auch bei den hiesigen Fans einen respektablen Eindruck hinterlassen werden.
Ihr Szene-Einstand war generell imposant, denn schon mit ihrer allerersten Komposition vor knapp zwei Jahren konnten die damals noch im Teenager-Alter befindlichen Jungs in ihrer Heimat auf sich aufmerksam machen.
Mit dem symphonisch angelegten Bombast-Track „Lost“ erreichten sie nämlich das Finale der Vorausscheidung zum Eurovisions-Songcontest in Finnland, und das obwohl sie weder auf eine Ballade gesetzt haben, noch auf etwaige Kostümierung. Zwar konnten sie im Endeffekt bei weitem nicht an den Erfolg von Lordi herankommen, der Song hinterließ aber dennoch mehr als nur bleibenden Eindruck in der Heimat, da man Arion seit diesen Tagen selbst bei diversen Radio-Stationen zu schätzen weiß.
Nachvollziehbar und zudem auch Grund dafür, weshalb ich annehme, dass sich die Finnen mit ihrem Debüt auch weit über die Grenzen hinweg einen Namen machen werden, denn eine formidable Melange wie die ihre, der man zwar sehr wohl jede Menge Inspirationen von diversen Landsleute wie Nightwish, Sonata Arctica oder auch Stratovarius anhört, findet nämlich - sofern sie gut und dennoch unaufgeregt und vor allem nicht übertrieben kitschig dargeboten wird - immer noch Freunde und das auf Anhieb.
Daher sollten auch Arion mit offenen Armen und Ohren in Empfang genommen werden, selbst wenn der Mix der Jungspunde aus Bombast, Symphonic Metal, viel Melodie und einer ordentlichen Dosis „Zuckerwatte“ noch nicht ganz so zwingend rüberkommt wie der ihrer deutlich reiferen Konkurrenz.
Bewertung: 6,5 von 10
Tracklist:
01. The Passage
02. Out Of The Ashes
03. Seven
04. Shadows
05. You're My Melody
06. I am The Storm
07. Burn Your Ship
08. Lost
09. Last Of Us
10. Watching You Fall
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