Label: Metalblade
VÖ: 24.02.2017
Stil: Heavy Metal
Dass es sich bei Amored Saint um eine der unterbewertetsten Bands des gesamten Genres handelt, dürfte jedem Kenner der Band bekannt sein. Dass die Band, die gerade Ihren zweiten Frühling erlebt, nach dem grandiosen 1988iger Live-Klassiker „Saints Will Conquer“, erneut ein Live-Album veröffentlicht, wundert natürlich auch nicht. „Carpe Noctum“ ist aus meiner Sicht dennoch insgesamt eine „eigenartige“ Veröffentlichung: 8 Songs und 39 Minuten Spielzeit sind sehr dürftig, für eine Band, die locker eine Stunde allein mit Klassikern füllen könnte. Darüber hinaus wird hier auch nicht ein einzelnes besonderes „Live-Highlight“ abgebildet, denn „Carpe Noctum“ ist ein Zusammenschnitt zweier Konzerte aus dem Jahr 2015 (Wacken und Aschaffenburg). Der Sound ist insgesamt ok, aber teilweise sehr basslastig und dumpf. Die Songauswahl lässt viele Klassiker außen vor (vielleicht, weil diese bereits auf dem ersten Livealbum veröffentlicht wurden), beinhaltet aber natürlich auch viele Perlen (besonders stark: „Win Hands Down“ und „March Of The Saint“), mit einem überragendem John Bush am Mikro.
Insgesamt ist „Carpe Noctum“ ein gutes und kurzweiliges Livealbum geworden, aus dem man jedoch hätte mehr machen können. So wirkt es leider unfertig.
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Win Hands Down
02. March Of The Saints
03. Striken By Fate
04. Last Train Home
05. Mess
06. Aftermath
07. Left Hook From Right Field
08. Reign Of Fire