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ARROGANZ – Morsus (2020)
(6.581) Christian Eggers (10/10) Death Metal
Label: Supreme Chaos Records
VÖ: 02.10.2020
Stil: Black/Death Metal
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Das Dreiergespann, gegründet 2008 in Cottbus kommt mit Ihrem 6. Werk, MORSUS um die Ecke und präsentiert der Metalwelt einen tiefen Einblick in die Abgründe menschlicher Gedanken. Ihr Zusammenspiel aus epischen Black Metal Einflüssen und Death Metal Groove, dazu der einzigartige Gesang, ist der, meiner Ansicht nach, Erfolgsgarant beim erweitern des Fankreises. Vergessen darf ich natürlich auch nicht, dass Arroganz unfassbar sympathische Menschen sind.
Besonders interessant sind die Zusammenhänge der Songs. Beginnend mit dem Intro wird der Anfang einer Geschichte erzählt und jeder Song trägt dazu bei, differenzierte Emotionen zu empfinden. Die Epic ist Doomlastig, was mich sehr erfreut, besonders bei DEAD MAN GALAXY, der Nummer 5 auf dem Album trägt sich das mäßige Tempo bis zum explodierenden Drum Solo am Schluss fortan bei. Ich bekomme hier die Zeit, der Musik meine ganze Aufmerksamkeit zu schenken. Was auch direkt weiter geht, bei IN$IDE $UICIDE. Die Gesangeffekte sind genial umgesetzt und es macht einfach richtig Laune zuzuhören. Hier ist alles gut durchdacht – das Zusammenspiel der Saiteninstrumente mit den Drums. Alles hat Sinn, Höhepunkte werden gezielt erspielt, ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Auch bei der Auswahl der Intro Instrumente wie Orgeln oder Streicher, wurde nicht an Intensivität gespart. Arroganz erzählen uns nichts übers Blumen pflücken, ist es doch so, dass ein jeder das Bedürfnis nach eigener Identität hat und sich diese, sofern er sich traut, erkämpfen muss/sollte. Schaue tief in Dich und erkenne wer oder was du bist. Dieses Album ist auf dem Fundament, absoluter Authentizität aufgebaut. Nichts ist aufgesetzt, jeder Ton, jede Silbe, der Drumpunch bis hin zum Artwork wurde aus absoluter Überzeugung realisiert. Das ist es, was Fans wollen. Das macht wahren Metal aus.
Die Produktion ist breit, Fett und glasklar. Alles hat seinen Platz und klingt einfach nur großartig. Über meine Studiokopfhörer ist dieses Album ein Erlebnis ohne das irgendetwas stört. Dafür zuständig waren TIMO ROTTEN für den Mix und LASSE LAMMERT fürs Master. Gute Musik und gute Produktion ergeben gute Qualität. Meine Stimme habt Ihr.
Anspieltipps: „Morsus“ und „Sleepless Forever “
Bewertung: 10 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Anodynon
02. Morsus
03. Pain&Light
04. Sleepless Forever
05. Dead Man Galaxy
06. Inside Suicide
07. Aurora Arroganz
08. Guillotinen
09. Sickpeopledie.
10. Next Level Satan
11. 553
12. Praise Death = Feast Life
13. I Dealt With The Devil