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ÁRSTÍÐIR LÍFSINS – Saga Á Tveim Tungum II: Eigi fj?ll né firðir (2020)

(6.331) - Niclas (8,0/10) – Pagan Black Metal

Label: Ván Records
VÖ: 22.05.2020
Stil: Pagan Black Metal

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Knapp ein Jahr nachdem der erste Teil ihrer neusten Saga das Licht der Welt erblickte, melden sich die Hobby-Historiker und akustischen Geschichtenerzähler von ÁRSTÍÐIR LÍFSINS nun zurück, um selbige zu vollenden. „Saga Á Tveim Tungum II: Eigi fj?ll né firðir“ ist in vielerlei Hinsicht eine Weiterführung des Vorgängeralbums. Ist ja auch offensichtlich, schließlich handelt es sich konzeptionell um eine direkte Fortsetzung diesen. More of the same also? Weit gefehlt, denn obwohl der durchweg episch-theatralische Charakter der Musik von ÁRSTÍÐIR LÍFSINS auch auf dem neuen Album erhalten bleibt, schafft es die Truppe um HELRUNAR-Frontmann Marcel Dreckmann ihrem Sound erneut überraschend vielschichtige Variationen zu entlocken.

Wer sich noch an den ersten Teil der Saga (oder mein Review dazu) erinnert, der mag vielleicht noch im Hinterkopf haben, dass dieser recht aggressiv mit feinstem Black Metal-Geballer startete. Dagegen beginnt nun Teil Zwei eher verhalten. Fast zehn Minuten muss sich der Hörer gedulden, bevor der erste verzerrte Gitarrenriff zu vernehmen ist. Die ersten zwei Titel sind dagegen atmosphärische Spoken Word-Titel, unterlegt mit sanften Akustikgitarren, Vogelgezwitscher, Windgeheul, ÁRSTÍÐIR LÍFSINS geben sich erneut größte Mühe die Atmosphäre möglichst dicht zu gestalten. Die Grundstimmung auf „Saga II“ ist dabei deutlich düsterer und melancholischer als auf dem Vorgängeralbum, was nicht zuletzt an solchen atmosphärischen Einschüben liegt, die in mit etwas Abstand immer wiederkehren und dem Album einen gewissen cineastischen Charakter verleihen. Nur leider ist es dann doch ein wenig zu viel des Guten. Sechs- bis achtminütige Ambient-Interludes sind nun mal nicht unbedingt jedermanns Sache und bremsen das Album zuweilen ziemlich aus. Schlimmer noch, sie wirken ein wenig so, als wolle man das Album künstlich in die Länge ziehen. Dafür gibt es einen kleinen Punkt Abzug im Vergleich zu Teil Eins.

Der Qualität der Musik insgesamt bereitet dies aber keinen Abbruch. ÁRSTÍÐIR LÍFSINS stehen wie eh und je für höchste musikalische Qualität und liefern hier einige der besten Titel ihrer Karriere, wie den achtminütigen Black Metal-Sturm von „Gamalt ríki faðmar þá grænu ok sv?rtu hringi lífs ok aldrslita“ oder das eher episch-melancholisch gehaltene „Er hin gullna stjarna skýjar slóðar rennr rauð“ mit seinen eingängigen melodischen Leads. Jeder der Metal-Titel bildet eine emotionale Berg-und-Tal-Fahrt mit vielen Höhepunkten ab, alles vor dem Hintergrund einer imposanten Wall of Sound die es dem Horer auch nach mehreren Durchläufen noch ermöglicht, Neues zu entdecken. Leichte Kost ist die Musik von ÁRSTÍÐIR LÍFSINS sicher nicht, doch wer sich die Zeit nimmt, ganz in dieses Album einzutauchen, wird mit einer immersiven Erfahrung gesegnet, die kaum eine andere Metal-Band so zustande bringt. Für die volle Dröhnung sollte man sich dann möglichst auch beide Teile der Saga zu Gemüte führen.

Bewertung: 8,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Ek býð þik velkominn
02. Bróðir, var þat þín h?nd
03. Sem járnklær nætr dragask nærri
04. Gamalt ríki faðmar þá grænu ok sv?rtu hringi lífs ok aldrslita
05. Um nætr reika skepnr
06. Heiftum skal mána kveðja
07. Er hin gullna stjarna skýjar slóðar rennr rauð
08. Um nóttu, mér dreymir þursa þjóðar sj?t brennandi
09. Ek sá halr at Hóars veðri h?svan serk Hrísgrísnis bar


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