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ASTROPHYTE – 2192 (2023)

(8.392) Timo (7,2/10) Death Metal


Label: MDD Records   
VÖ: 30.06.2023      
Stil: Death Metal   







Hinter diesem gut 42minütgen Intermezzo verbirgt sich diese jungfräuliche Zusammenkunft des Tausendsassa Rogga Johansson. Bei Astrophyte hat er sich mit der Sängerin Indii Hofvander von Tristitia soundtechnisch ergänzt, die einige interessante Kontraste in den klassischen Death Metal Sound einbringt. Dabei bewegt sich der Death Metal des Schweden eher in der britisch, sowie auch mal dänischen Ausrichtung, will heißen Sounds von Benediction, bis Konkhra klingen hier rifftechnisch dann schon deutlicher durch.

Dabei handelt es sich bei „2192“ um ein spannendes Konzeptalbum des Rollenspiels Mutant Chronicles World, das aus der Idee von Bassist Frederik Petersson stammt, dass klar im Sci-Fi Thema beheimatet ist, und in eine düstere Zukunft blicken lässt. Mal abgesehen vom verbesserungswürdigen Coverartwork und dem recht sterilen Sound der Platte, hat gerade der Beginn doch schon einiges zu Bieten. Dabei gibt es klassischen frühneunziger Death Metal, mit tiefen und derben Growls von Rogga.

Die mit der eher beschwörenden, flehenden Stimme von Indii eine gute Basis bilden, was zu gefallen weiß. Wenn auch die Herangehensweise recht speziell ist, und manchen Traditionalisten vom Hof jagen wird. Gerade die female Vocals erinnern an einen Sound der auch von The Gathering und Anneke von Giersbergen beeinflusst ist.

Auch das knackige „The Brotherhood“ kann mit einem quasi Jungle Rot Groove punkten, das auch schnieke Solis mit einbindet. Nicht von schlechten Eltern sind auch „Imperial Conqistadors“, und das vielseitige „Legion Necromutants“, das gegen Ende klassisch doomig den Korpus schleift. So ist ein Song wie „Millenium Of Peace“ hervorragend arrangiert, dennoch konzentriert die Band sich recht häufig auf Midtempo Songs, mit einem schönen grollenden Groove. Auch wenn mit „Rise Of The Cybertronic“ keineswegs noch nachgelegt werden kann, Begeisterung schaut dann meinerseits auch anders aus.

Ein stilistisch spannendes Unterfangen ist das Album aber in jedem Fall, die eher düstere, dystopische Death Metal Stimmung, ist mit dem wechselhaften, gesanglichen Stimmungsbild auf jeden Fall fordernd, aber auch interessant und in vielen Phasen des Albums schmackhaft dargeboten. Besonders herausstechen tut dann in jedem Fall der Beginn des Albums, allen voran „2192“, das ist schon sehr gut gelungen. Und nimmt einen sofort mit.

Im Verlauf der Scheibe ist der musikalische Radius allerdings auch sehr identisch, und überrascht eigentlich nie. Auch wenn die Band es versteht eine kompakte Griffigkeit musikalisch aufzubauen. Dennoch ist das Debut auf einem soliden Fundament gebaut, und der Death Metal ist schön grollend und knurrig, das einige stimmige Phasen aufbietet. Ein Album was sicher für Aufsehen sorgt, allein schon weil es deutlich aus der Reihe tanzt.


Bewertung: 7,2 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. 2192
02. The Brotherhood
03. Imperial Conquistadors
04. Dark Symmetry
05. Legion (Necromutants)
06. Thus the First Corporate Wars Began
07. Defying the Dark
08. Millennium of Peace
09. The Rise of Cybertronic




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