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ATTIKA – Metal lands (2021)

(6.818) Olaf (7,3/10) US Metal


Label: Pure Steel Records
VÖ: 26.02.2021
Stil: US Metal

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Bei einem näheren Blick auf die Diskographie der Power Metaller aus dem sonnigen Florida kann man nicht auf die Idee kommen, den Mannen unbedingten Arbeitseifer zu attestieren. Seit der Gründung im Jahr 1983 veröffentlichte man bis 1991 2 Alben, um danach für schlanke 30 Jahre in der Versenkung zu verschwinden und heuer das dritte Album mit dem pragmatischen Namen „Metal lands“ auf die Menschheit loszulassen. Hat sich denn der Aufwand nach 30 Sommern wirklich gelohnt? Braucht man in einer Zeit, die von Veröffentlichungen geradezu überschwemmt wird, tatsächlich noch eine Band wie Attika? Analysieren wir mal.

Die Mucke an sich ist nicht übel und vor 25 Jahren wäre der Olaf darauf sicherlich steil gegangen, doch im Jahr 2021 ist das mehr ein Anachronismus als besonders originell. Das muss aber nicht unbedingt was Schlimmes bedeuten, denn Traditionen dürfen durchaus gepflegt werden und das macht der Vierer durchaus gekonnt. Die Produktion ist fett, Gitarrist Bill Krajewski weiß, wie man sich catchy Riffs aus dem Ärmel schüttelt und Frontmann Robert vanWart klingt herrlich altmodisch wie eine Mischung aus David White und Phil Rind und auch wenn seine Vocals manchmal ein wenig asynchron zur Musik erklingen, macht die Mischung echt Laune. Liegt vielleicht auch daran, dass man eine ganze Reihe fetter Ohrwürmer auf dem Album findet, die richtig Spaß machen. Der titelgebende Opener beispielsweise, dass komplett einprägsame „Like a bullet“ oder die flotten Headbanger „Thorn in my side“ und „Run with the horsemen“.

Eine höhere Bewertung ist dennoch nicht drin, denn am Ende reißen Attika mit zwei Songs fast alles ein, was man sich vorher aufgebaut hat. Zum einen wäre das „Gold“, der wie eine metallische Version eines karnevalistischen Schunkelsongs einem die Füllungen rauszieht und der verzweifelte Versuch, mit „One wish“ einen Fade-to-black-artigen Song zu kreieren, was von vornherein zum Scheitern verurteilt ist und von daher komplett in die Hose geht. Beide Songs sind unfassbare Rohrkrepierer und schmälern den ansonsten mehr als guten Gesamteindruck von „Metal lands“ beachtlich. Denn das Attika durchaus in der Lage sind, banger-taugliches Material einzutüten beweisen sie beim restlichen Material mit Können und dem Gespür, was der altvordere Headbanger in dieser hektischen, modernen Zeit braucht, um sich an seine Jugend zu erinnern.


Bewertung: 7,3 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Metal lands
02. 8 track day
03. Like a bullet
04. Darkness of the day
05. The price
06. Thorn in my side
07. Run with the horseman
08. Sincerely violent
09. Gold
10. One wish





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