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AUTOPSY (2014)

Tourniquets, hacksaws and graves

Nach ihrer triumphalen Rückkehr 2011 mit “Macabre eternal” und dem nicht minder starken Nachfolger “The headless ritual” scheint Chris Reifert mit seinen Mannen die verlorene Zeit unbedingt nachholen zu wollen…denn wie ist es sonst zu erklären, das gerade mal knapp ein Jahr danach nun mit “Tourniquets, hacksaws and graves” eine neue akustische Gemeinheit in den Regalen steht, die, nur so nebenbei bemerkt, in meinen Augen nach dem legendären Debüt “Severed survival” in kaum etwas nachsteht!

Ok, was ein “Venenstauer” ist, konnte ich mittlerweile googlen, in welchem Zusammenhang dazu dann aber die Bügelsäge zum Einsatz kommt weiß ich nicht. Das daraus das “Grab” resultiert ist schon etwas anderes, doch darüber wird und Chef Reifert demnächst ausführlich Auskunft geben. Hier geht es erstmal um die Musik und die ist hervorragend! Oldschool Todesstahl bis zum abkacken und so dermaßen herrlich retro, das viele Bands dieses Genres mal ernsthaft über ihre Pensionierung nachdenken sollten. Aber so sind halt Autopsy und so sollen sie auch, verdammt noch mal, bleiben. Selbst die Produktion ist dismal nicht ganz so rumpelig und zuweilen mächtig fett, was der Opener “Savagery” eindrucksvoll untertreicht. Überhaupt befinden sich einige echte Hits auf der scheibe, die man unbedingt auch mal live antesten muss wie beispielsweise das mit einer herrlichen Reifertschen Hasstirade unterlegte “King of flesh ripped”, das Fratzengeballer namens “After the cutting”, die Doom Death Granate “Burial” und das nicht minder genial und selbst betitelte “Autopsy”, wobei gerade die beiden letztgenannten zum wohl Besten gehören, was die kalifornischen Todesstahl Rüpel jemals auf Polycarbonat gebannt haben.

Autopsy bündeln auf “Tourniquets, hacksaws and graves” alle ihre Stärken und werden damit den Puristen und Fans der ersten Stunde ebenso gerecht, wie auch neue Fans der Genialität des Vierers verfallen warden. Ein grandioses Album und mit weitem Abstand das beste nach ihrem Comeback. Ich warte auf das nächste Album 2015!

Bewertung: saustarke 9,0 von 10 Punkten

Tracklist.
01. Savagery
02. King of flesh ripped
03. Tourniquets, hacksaws and graves
04. The howling dead
05. After the cutting
06. Forever hungry
07. Teeth of the shadow horde
08. All shall bleed
09. Deep crimson dreamin
10. Parasitic eye
11. Burial
12. Autopsy


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