Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (11/24)

Aktuelle Reviews

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an



Aktuelle Meldungen

CD-Reviews A-D

AVATARIUM – Death, Where Is Your Sting (2022)

(8.041) Maik (8,6/10) Doom Rock


Label: AFM Records
VÖ: 21.10.2022
Stil: Doom Rock

Facebook | Webseite | Metal Archives | Twitter | Kaufen | Spotify | Instagram





Die Schweden AVATARIUM haben sich mittlerweile eine eigene Nische geschaffen, die sich so zwischen Rock und Doom einordnet. Das vorliegende Album „Death, Where Is Your Sting“ bedient also keineswegs die gängigen Doom- Klischees. Andererseits versinkt die Mucke auch nicht in weinerlichem Deprigewinsel.

Dies liegt vor allem am Gesang von Jennie-Ann Smith, deren gleichermaßen ergreifende wie kräftige Stimme mich teilweise an ihre Fast- Namensvetterin Patti Smith erinnert. Zusammen mit der doch zumeist recht dezent wirkenden Instrumentierung entsteht so eine recht getragene, teilweise etwas bedrückende Stimmung, die aber immer wieder durch energische Ausbrüche aufgelockert wird.

So wirkt der Titelsong im Chorus fast ein wenig fröhlich und könnte auch das eine oder andere Tanzbein zum Zucken bewegen. Nun gut, die Gesamtausrichtung ist zumeist eher ruhig gehalten, wirkt teils etwas wie die Ruhe vor dem Sturm. Das zeigt sich vor allem bei dem sehr getragenen Stück „Psalm For The Living“, welches einerseits für meinen Geschmack etwas zu lang wirkt, andererseits aber einen guten Kontrast zum darauffolgenden „God Is Silent“ darstellt, in welchem hartes Doomriffing zum Tragen kommt, und ziemliche Kerben in die schwedische Landschaft pflügt.

Doch zumeist agieren AVATARIUM im gemäßigten Bereich, der eben eher im Rock verankert ist. Das kann man im ausufernden Gitarrensolo, welches in „Mother, Can You Hear Me Now“ zu hören ist, am deutlichsten wahrnehmen. Dieses Solo hat mich dann doch an PINK FLOYD erinnert.

Fast ein wenig progressiv wirkt „Nocturne“, der durch etwas aggressiveren Gitarreneinsatz auffällt, der sich scheinbar gegen die melancholisch/verträumte Gesamtausstrahlung des Songs aufzubäumen scheint.

Das Album schließt mit „Transcendent“, welches zunächst mit psychedelischen Klängen über zwei Minuten lang eingeleitet wird. Danach betritt ein doomiges Gitarrenriff die Szenerie, zu welchem sich dann eine gefühlvoll einherfudelnde Geige gesellt. Doch wenn man denkt, dass nun harte Doomklänge erklingen, hat sich getäuscht. Das Stück bleibt zum ersten rein instrumental, zum zweiten klingt es dann ruhig und getragen aus.

Seit dem Weggang von Edling vor fünf Jahren haben sich AVATARIUM scheinbar fast vollständig vom Doom Metal abgewandt und streben eher eine Art düster/psychedelische Rockmusik an. Das Ergebnis kann sich durchaus hören lassen, wenngleich es teilweise etwas zu ruhig einherkommt. Gerade die Stücke „Psalm For The Living“ oder das abschließende „Transcendent“ wirken irgendwie zu getragen und können sich auch nicht so wirklich im Ohr festsetzen.

Am besten wirken die Schweden, wenn sich hartes Riffing mit dem Gesang von Smith zu einer eigenen Melange vereint. Doch leider- aus meiner Sicht zumindest- sind diese Momente etwas zu rar gesät.

Anspieltipp: „Death, Where Is Your Sting“ und „God Is Silent“


Bewertung: 8,6 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. A Love Like Ours
02. Stockholm
03. Death, Where Is Your Sting
04. Psalm For The Living
05. God Is Silent
06. Mother, Can You Hear Me Now
07. Nocturne
08. Transcendent




FESTIVAL TIPS



SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

Mottenkiste

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist