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AVATARIUM – The fire I long for (2019)

(5.885) Olaf (9,7/10) Doom Metal

Label: Nuclear Blast
VÖ: 22.11.2019
Stil: Doom Metal

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In der heute sehr schnelllebigen Zeit grenzt es schon fast an ein Wunder, wenn man noch Bands entdeckt, die einen vom ersten Ton an packen, denen man begeistert bei Konzerten zujubelt, sogar bei einigen Songs den Tränen nahe ist und die sich im Haifischbecken der Industrie behaupten und ihre Musik auch noch ausbauen und perfektionieren können. Avatarium ist solch ein Phänomen in meinem Universum und auch wenn ich von den letzten beiden Alben nicht so überschäumend begeistert war, so fanden diese doch immer wieder den Weg in meine Playlisten.

Nun liegt also Album Nummer 4 seit heute in den Läden, nennt sich „The fire I long for“ und ist die Quintessenz des Schaffens der Bande aus Schweden. Avatarium schaffen es in allen neun auf dem Album befindlichen Songs all das umzusetzen, was man sich über die Jahre erarbeitet hat…und mehr. Frontfrau Jennie-Ann Smith klingt erwachsener, reifer und zum Teil zum niederknien schön, fast wie, als wenn Adele in den Metal gewechselt ist. Musikalisch zieht das Stockholmer Quintett sämtliche Register, lässt die Hammond Orgel herrlich vordergründig aufheulen, begeistert mit Ohrwurm Refrains („Rubicon“), klingt todtraurig („Lay me down“), auch mal angenehm poppig, Kiss-lastig („Shake that demon“), verliert aber trotz dieser musikalischen Vielfalt niemals den roten Faden und beweist mehr als eindrucksvoll, wie moderner Doom heutzutage klingen kann und sollte. Dazu gesellt sich eine großartige Produktion von Gitarrist Marcus Jidell, der sich bereits bei der letzten Candlemass austoben durfte, hier allerdings sein Meisterstück abliefert und seiner eigenen Band den Sound maßgerecht auf den Leib schneidert. Selbst das abschließende, lediglich mit dem Piano begleitete „Stars they move“ passt sich, trotz der fehlenden „Metalisierung“, perfekt in das Gesamtbild dieser herausragenden Scheibe an.

The fire I long for“ ist ein brillantes Album, welches Avatarium nun endlich den großen internationalen Durchbruch bescheren sollte, ja sogar müsste. Großartige Kompositionen, tolle Arrangements und die perfekte Beherrschung der Instrumente macht dieses Album zu einem unfassbar tiefgreifenden Hörerlebnis, welches aber deswegen nicht die Höchstnote einheimst, weil ich das selbstbetitelte Debüt von 2013 bis heute vergöttere. Dieses Album kommt dem aber gefährlich nahe…

Bewertung: 9,7 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Voices
02. Rubicon
03. Lay me down
04. Porcelain skull
05. Shake that demon
06. Great beyond
07. The fire I long for
08. Epitaph of heroes
09. Stars they move


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