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AVULSED – Night Of The Living Deathgenerations (2017)

(3.658) - Jezebel (-/10) - Grinding Death Metal

Label: Xtreem Music
VÖ: 17.04.2017
Stil: Grinding Death Metal

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Seit über 25 Jahren rumpeln Avulsed nun schon durch die Landschaft und so eine Zahl schreit nach einer zünftigen Feier. Zum einen haben sie im vergangenen Jahr ihr Jubiläumsalbum „Deathgeneration“ crowdfunding-finanziert herausgebracht (und es gibt bei ZO leider kein Review dazu, das ist aber auch „nur“ eine Art Best Of, neu eingespielt). Zum anderen gab es am 19. November 2016 ein zweistündiges Geburtstagskonzert in der Heimatstadt Madrid, der mitgeschnitten wurde und nun in Form eines Dreifach-Silberlings (2 CDs + DVD) veröffentlich wird.

Hier steckt viel Liebe zum Detail drin, als Beispiel sei das Cover-Artwork genannt, welches alle bisherigen Covermonster vereint. Die Songauswahl besteht aus dem gesamten „Deathgeneration“-Album sowie „Hidden Perversions“ vom 1996er Album „Eminence in Putrescence“, das seit ungefähr 20 Jahren nicht mehr live gespielt worden ist. Man hört, dass alle viel Spaß bei der Show hatten und diese Freude ist irgendwie ansteckend. Die länglichen Ansagen auf Spanisch hätte ich nicht unbedingt gebraucht, das liegt vor allem daran, dass ich außer „cojones“ und „loco“ nicht viel verstehe. Es wäre aber auch albern gewesen, wenn Spanier in Spanien versuchen, sich einen auf Englisch abzubrechen.

Ich mag solch derben Krach ganz gern, aber die Musik von Avulsed genießt man am besten an einem sonnigen Nachmittag auf einem Festival, wo es 3 Tage lang nur scheppert und Melodien bestenfalls der Garnierung diesen (so wie seinerzeit das Fuck The Commerce – hach). Außerhalb dieses Szenarios ist der Hörgenuss eher mittelprächtig. Siggi hatte im vorigen Avulsed-Review die Band mit einem Traktor verglichen, der übers Feld tuckert - unaufhaltsam, unbeirrbar und garantiert nicht im Zickzack oder andere Kunststücke vollführend – und bei dem Bild ich möchte bleiben. Trecker fahren fetzt, so für ne Stunde oder zwei bei passendem Wetter in passendem Gelände. Als Alltagsfortbewegungsmittel, Familienkutsche oder gar Traumauto taugt so ein Traktor allerdings nicht.

Für die Band selbst und die, die dabei gewesen sind, ist „Night Of The Living Deathgenerations“ ohne Frage ein tolles Erinnerungsstück. Die-hard-Fans werden es sowieso knorke finden, der Rest der Welt wird auch ohne dem gut weiterleben.

Das Review bezieht sich ausdrücklich nur auf den Audio-Teil, weil mir die DVD nicht vorliegt. Die DVD enthält laut Info die gesamte Show, ein Interview, eine große Fotogalerie und nicht näher definierte Extras.

Bewertung: - von 10 Punkten (ohne Wertung)

Tracklist:
- CD 1 -
01. Prelude
02. Amidst the Macabre (instr.)
03. Stabwound Orgasm
04. Breaking Hymens
05. Carnivoracity
06. Powdered Flesh
07. Sick Sick Sex
08. Horrified by Repulsion
09. Gorespattered Suicide
10. Addicted to Carrion
11. Devourer of the Dead

- CD 2 -
01. Elegy for the Rotting (interlude)
02. Dawn of the Apocalypse (instr.)
03. Dead Flesh Awakened
04. Sweet Lobotomy
05. Daddy Stew
06. Red Viscera Serology
07. Blessed by Gore
08. Nullo (The Pleasure of Self-mutilation)
09. Hidden Perversions
10. Burnt But Not Carbonized
11. Exorcismo Vaginal


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