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BATTLE BEAST – Circus of doom (2022)
(7.582) Olaf (6,0/10) Heavy Metal
Label: Nuclear Blast
VÖ: 21.01.2022
Stil: Heavy Metal
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Scheiße! Bislang konnte ich mich vor dem Pop Metal Schorf aus Finnland erfolgreich drücken, doch bevor mir unser Maik endgültig die Freundschaft aufkündigt, habe ich mir das sechste Werk der Mannen um Frontsirene Noora Louhimo gekrallt und bin zutiefst erschüttert, entsetzt und sinniere tatsächlich darüber, mich untersuchen zu lassen, denn…ich finde „Circus of doom“ stellenweise richtig gut. Was stimmt nur nicht mit mir?
Natürlich ist das Sextett aus der finnischen Hauptstadt immer noch pathetischer und klebriger Bombast Krawumms der Sorte Sabaton bzw. Nightwish, doch an manchen Stellen blitzt sogar sowas wie Progressivität und ausgeklügeltes Songwriting auf, was ich der Truppe niemals zugetraut hätte. Songs wie „Wings of light“ oder „Master of illusion“ sind wirkliche Hinhörer, ebenso wie „Eye of the storm“, die allesamt immer noch weit besser sind als der ganze Rotz, der tagtäglich im Radio rauf und runter geduldet wird.
Ehrlich, nach dem 5.Song hatte ich wirklich schon richtig Bauchgrummeln, ob ich für das Mettwurst Beast in der oberen Noten-Schublade kramen müsste, doch dann kamen solch grauenhafte, vor Schleim triefenden Songs wie das so dermaßen oft bereiste„Avalon und dessen Road to und allen voran das russische Roulette, bei dem man, wenn man es tatsächlich mal spielt, lieber auf die Kugel hofft, als auf das Hören dieses 80er Jahre Kitsch Songs, der mit seine Eurovision-Vibes (den ich normalerweise lieb habe…) noch nicht mal auf Punkte aus Nord-Mazedonien hoffen dürfte. Grauenhaft!
Naja, man muss Battle Beast zumindest eine Daseinsberechtigung bescheinigen, denn der Erfolg gibt der Truppe ja durchaus recht, doch reicht das aus, um mein sensibles Metal-Heart zu erobern? Nein, definitiv nicht, denn dafür fehlt es dem Album an konstanter Stärke und durchgängig guten Songs, die nicht so klingen, als wären sie auf dem Reißbrett konzipiert wurden.
Goatseidank, denn hätte ich morgens noch sorgenfrei in den Spiegel schauen können, hätte ich diesem Album eine überdurchschnittliche Bewertung hätte angedeihen lassen? Ich denke nicht!
Bewertung: 6,0 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Circus of doom
02. Wings of light
03. Master of illusion
04. Where angels fear to fly
05. Eye of the storm
06. Russian roulette
07. Freedom
08. The road to Avalon
09. Armageddon
10. Place that we call home