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BERATOR – Elysian Inferno (2022)
(7.859) Timo (6,5/10) Blackened Death Metal
Label: Dark Descent Records
VÖ: 10.06.2022
Stil: Blackened Death Metal
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Aus Chicago stammen diese Recken der alten Schule. Wenn man an diese Stadt am Michigansee denkt, kommt man um Bands wie Master, Usurper und Cianide nicht herum. Bands die zweifelsohne Kultstatus besitzen. Diese hier um 2016 gegründete Blackenend Death Metal Horde zeigt auf ihrer ersten EP, für Dark Descend Records, einen ziemlichen rabiaten und kompromisslosen Ursound dieser Sparte. Dabei sind bzw. waren die Herren bereits in unzählige andere Bands involviert und wagen hier einen Neustart, einer weiteren Kreatur ihres Schaffens.
Innerhalb von gut 20 Minuten geht es dabei sehr wohl ordentlich zur Sache, zielgerichtet in die Vollen. Peitschendes todesriffiges Schwarzmetall und eine gute Dosis Heavyness ballert dabei aus dem Trichter, diese brachiale Wucht, erinnert dabei von der Schwere auch an Nile, was mich doch überraschte. Dabei ist der Opener „Sultans of Incest“ sogar recht vielschichtig, und kommt dosierter ohne hemmungslose Raserei aus, so kann man Berator durchaus auch eine musikalische Nähe zum War Metal attestieren. Eine musikalische Urgewalt.
Das Material ist fast durchweg sehr rifflastig, dabei gibt es sehr wenige Kontraste, der Fokus liegt auf Tempo und Härte. Neben dem ordentlichen Opener, zeigt man auch bei „Onslaught to Absolution“, den ich als stärksten Track ausmachen konnte, richtig mächtige Leads, einschneidende klassische Death Metal Solis, die auch einige Zeit nachhallten. In der Gesamtheit bleibt das kleine Appetizer Scheibchen doch noch recht blass, und rast wortwörtlich ohne große Widerhaken auszuwerfen an mir vorbei.
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten
Tracklist
01. Sultans of Incest
02. Onslaught to Absolution
03. Dead Rats
04. War Lust
05. Final Crucifixion
06. Swine Cult