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BLACK ANVIL – Regenesis (2022)

(8.073) Vonni (8,0/10) Blackened Thrash

 


Label: Season Of Mist
VÖ: 04.11.2022
Stil: Blackened Thrash


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Seit 2007 entwickeln sich Black Anvil, zu Beginn der Laufbahn noch als NYC Hardcore Band Kill Your Idols unterwegs, zu einer mittlerweile gestandenen Band, die sich irgendwo im Bereich des Black Metal, Thrash bzw. Hardcore bis hin zum Rock bewegt. „Regenesis“ ist das mittlerweile 5. Album, welches gut 5 Jahre nach dem durchwachsenen Werk „As Was“ über Season Of Mist erschienen ist.

Anno 2022 befinden sich auf „Regenesis“ erneut vielerlei musikalische Weggabelungen wieder, die zum einen die Originalität der Band Empor hebt, zum anderen die langjährigen Erfahrungen im Songwriting eindrucksvoll demonstriert. Was die Jungs raushauen ist nicht unbedingt einer Schublade zuzuordnen, es ist die gewachsene Reife, Musikstücke aus vielen Blickwinkeln betrachten zu dürfen. Ob es das Spiel mit dem Tempo oder einfach nur die Chorus-Passagen wie in dem fulminanten „The Bet“ sind, alles ist irgendwie mit der richtigen Würze versehen worden.

Der Einstieg mit dem Intro „The Gates Of Brass“ und dem folgenden „In Two“ erscheint typisch schattenartig und rückt die Elemente des Black Metals erstmal klar in den Vordergrund. Verblüffend finde ich aber, dass wenn ein Chrorus wie in „8-bit Terror“ einsetzt, dieser förmlich dem ganzen Song die dunkle Note entzieht und entsprechende Solis als Weichmacher eingesetzt, wiederum krächzige Gesangspassagen die Brut des Bösen erneut erwecken. Heftige Tremolo-Attacken finden wir dabei zwar rar gesät, aber genauso vor, wie düstere Gitarrensolis die aufgeweicht wie in „Silver Steele“ sogar für eine rockige Note sorgen können. 

Black Anvil sind einfach wie sie sind und ziehen ihr Ding durch! experimentierfreudig,  Songs mit Ansätzen von Black- und Thrash Metal durchzogen, so zelebrieren sie insgesamt eine moderne, geschmeidigere und leichter zugängliche Art ihrer Auffassung von Black Metal. Irgendwo auf der Kellertreppe gefangen, zwischen dem Licht und der Dunkelheit, bewegen sich die New Yorker auf einem ganz eigenen Weg mit einer trotzdem atmosphärisch dichten Identität.

Das gesamte Album wirft vielleicht Fragen auf, so richtig entscheiden kann es sich auch nicht, wohin die Reise denn gehen soll, aber genauso ist es gewollt. Hier geht es nicht darum ein neues Subgenre zu etablieren, hier geht es darum den musikalischen Horizont zu erweitern. Black Anvil liefern dafür mit „Regenesis“ eine wirklich ansprechende Steilvorlage.


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten





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