Label: Season of Mist   
VÖ: 14.04.2023      
Stil: Progressive Alternative Rock/Metal   

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Hinter dem spannenden Artwork von Ines Hernandez verbirgt sich neue Album des britischen Trios Black Orchid Empire. Dabei hat man sich im Londoner Recording Studio einen fetten und transparent wuchtigen Sound verpassen lassen der absolut nachwirkt und das im positiven. Dabei hat Mastermind, Gitarrist und Sänger Paul Visser auch nix dem Zufall überlassen und selbst Hand angelegt, unterstützt dabei von Dobromir Vasilev. Schon mit dem 2016er Debutalbum „Archetype“ hinterließen die Engländer reichlichen Eindruck. Es folgten „Yugen“ und „Semaphore“ im zweijährigen Abstand. Geraume Zeit später ist man mit „Tempus Veritas“ erneut zielführend in der Spur. Kreiert modernen, progressiven Rock bis Metal, der mal alternativ bis postig aus der Beschallungsanlage donnert. Das Album findet sich zwischen Komplexen Grooves, eingängigen Melodien und anspruchsvoller Instrumentierung in sich selbst wieder. Das man musikalisch als nix anderes als knallhart und intensiv beschreiben kann.

Allemal ist der eindringliche Gesang von Paul Visser mehr als überzeugend. Es fasziniert einfach seiner Stimmgewalt zu lauschen, die melodisch, klar und sich mit den heavy Riffs wunderbar vereinigt. Dabei ist „Hydrogen“ ein absolut fesselnder Song, metallisch, alternativ, proggie, modern und druckvoll. Und leitet das Album exzellent ein. Musikalisch geht’s mal messerscharf, verschachtelt und aufwühlend weiter. Großartige Songs sind hier gewiss keine Mangelware. Das draufgängerische und technische Drumming von Billy Freedom drückt dem Song „Deny The Sun“ wunderbar den Stempel auf, dabei glänzt der Song mit einer infernalischen Riffpower. Oder das ambivalente „Glory To The King“, was hier für ein Potential in der Band steckt ist sagenhaft. Auch Songs wie „Summit“ oder „Latimer“ bilden da keine Ausnahme, welche ein beeindruckendes Album. Ein Song wie „Scarlet Haze“ ist dabei nahezu berauschend und unglaublich schön.

Black Orchid Empire haben mit ihrem neusten Streich ein wahrlich berauschendes Album erschaffen, das begeistert und fasziniert zugleich. Melodisch, Komplex, anspruchsvoll. Irgendwo zwischen modernen Rock bis Metal. Wuchtige Riffsalven donnern auf einen ein, einfühlsam und bretthart ohne Frage, dazu der berauschende Gesang eines Paul Visser, man ist schier begeistert von dem Trio. „Tempus Veritas“ wirkt nach, bereitet eine spannende Hörfreude, die auf Dauer ihres gleichen suchen wird. Mit 35 Minuten allerdings auch etwas kurz geraten, aber dafür enorm kurzweilig.     

TRACKLIST:

01. Tempus Veritas  
02. Hydrogen 
03. The Raven 
04. Last Ronin  
05. Scarlet Haze 
06. Deny The Sun 
07. Glory To The King  
08. Summit
09. Weakness 
10. Vesuvius 
11. Latimer