Label: No Remorse Records
VÖ: 30.07.2021
Stil: Power Metal

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Der Bandname, die Songtitel und der Umstand, dass dies alles unter dem Banner „Power Metal“ firmiert…das kann nur eine Schlussfolgerung zulassen: Die kommen aus Skandinavien! Nun ja…knapp daneben ist auch vorbei, denn zwischen dem von mir vermuteten Stockholmer Standort bis nach Novokuznetsk in Sibirien sind es lediglich schlappe 5.100 Kilometer, die man auch locker mit dem Fahrrad zurücklegen könnte.

Nun sollte man bei dem selbst auferlegten Stil aber nicht zurückschrecken und denken, hier wäre irgendwas mit Sabberthon oder ähnlichem Schund zu erwarten, denn Blacksword sind mehr eine Symbiose aus Nevermore, Sanctuary und Helstar und haben in Vadim Kudryashov einen Frontmann in ihren Reihen, der den Sängern genannter Referenzbands durchaus den Wodka reichen kann.

Auch die Songs machen einen schlanken Fuß, sind toll umgesetzt und haben die eine oder andere überraschende Wendung. Auch wird eine recht druckvolle Produktion ausgerollt, die dem präsentierten Musikmaterial zur Gänze gerecht wird. Ok, manche Stücke sind schon ein wenig cheesy geraten, werden dann aber von Granaten wie „Cave of the witch“ in vollem Lauf aufgefangen und treffsicher versenkt.

Das vorliegende Material ist definitiv zu gut, als es ungehört an einem vorbeiziehen zu lassen, auch wenn es an manchen Stellen ein paar Längen gibt, die ähnlich wie die oben erwähnte Strecke zwischen den beiden Städten anmuten. Dennoch eine Scheibe eine Band, die man sich unbedingt auf seinen Zettel schreiben muss, wenn man auf besagte Bands abgeht.

01. Iron will
02. Cave of the witch
03. Immortal hero
04. Barbarian born
05. Long lost days
06. Darkest heart
07. The last viking
08. Alive again
09. The crown of all