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BLOODBEAT – Process of extinction (2021)
(7.168) Olaf (9,3/10) Death Metal
Label: Inverse Records
VÖ: 18.06.2021
Stil: Death Metal
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Tja, der Prophet scheint nichts im eigenen Land zu gelten, oder wie ist es zu erklären, dass die Berliner High Class Deather bei unseren finnischen Freunden von Inverse Records gelandet sind? Obwohl, eigentlich wurscht, wer sich auf die Fahne schreiben darf, dieses herrlich brutale Zweitwerk der Mannen von Bloodbeat unters Volk zu bringen, denn ungehört darf dieses herrliche Stück Spielmannskunst nicht in den Annalen der Musikgeschichte verschwinden.
Seit ihrem ersten Demo „Into death“ 2015 habe ich die Jungs aufmerksam verfolgt, war schon vom 5 Jahre zurückliegenden Vorgänger „Murderous art“ komplett begeistert und etwas traurig, dass man so lange nichts Neues mehr zustande gebracht hat. Dafür entschädigt mich „Process of extinction“ auf ganzer Linie, denn Bloodbeat zocken nicht einfach nur schnöden Hau-Drauf-Death, sondern sind an vielen Stellen verspielt, ohne aber zu proggy zu klingen, binden ein paar nette Death und Corpse Elemente ein, die sie aber nicht blind nachspielen, sondern vielmehr zu ihrem eigenen, mehr als wohlschmeckenden Brei verwursten. Dazu drückt einem die fette Produktion die Maden aus dem Wanst und ich für meinen Teil musste solche Granaten wie „Beyond the skeletons“, „Creative murder“, dem rasende „Rigor mortis“ und natürlich dem Überflieger „No control“ mehrfach die Repeat Taste zu drücken, um mich ein weiteres mal kräftig föhnen zu lassen.
Auch wenn ein klein wenig Lokalpatriotismus mitschwingt, komme ich nicht umhin festzuhalten, dass Bloodbeat mit „Process of extinction“ einen gewaltigen Sprung nach oben auf der Evolutionsleiter gemacht und mich von Anfang bis Ende sofort mitgenommen haben. Eine grandiose Anzahl von Riffs, geile Songs und gewaltiger Mosh Faktor lassen mich einmal mehr am Geisteszustand einiger A&R Manager der größeren Plattenfirmen zweifeln, denn das hier ist keinen Deut schlechter als so mancher Scheiß, der einem als Gold angepriesen wird. Alle Daumen nach oben und bitte dranbleiben, Freunde!
Bewertung: 9,3 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Creative murder
02. Beyond the skeletons
03. Pulse
04. No control
05. Permanent shadows
06. Intention to kill
07. Rigor mortig
08. Show decompose