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BLOODRED – Ad Astra (2022)

(7.760) Maik (7,7 /10) Blackened Death Metal


Label: Massacre Records
VÖ: 22.04.2022
Stil: Blackened Death Metal

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Was sich doch im eigenen Ländle oftmals für Bands tummeln, von denen man dennoch nie etwas mitbekommen hat! BLOODRED zum Beispiel, ein Einmannprojekt, welches mittlerweile mit dem dritten Album um die Ecke kommt.

„Ad Astra“ heißt das gute Stück, und bietet eine recht atmosphärische Mischung aus Black Metal, Death Metal bis hin zu Melodic Death und einem Hauch Doom. Dabei bedienen melodische Halbtonriffings und der kratzige Gesang die Schwarzmetallschiene, besonders, wenn das Gaspedal mal gut durchgedrückt wird. Doch zwischendrin immer wieder Melodiebögen oder wummernde Passagen, die dem schwarzen Gebräu ein gediegen Maß Todesblei zufügen.

Das Ganze gestaltet sich recht unaufdringlich, dennoch hängt sich die Mucke hartnäckig im Gehörgang fest und hallt auch noch eine ganze Weile nach. Die gesamte Platte umweht eine düstere, teils fast desolate Stimmung, die aber keinesfalls wehmütig wirkt, sondern durch wütende Attacken eher Zorn und Abscheu als Melancholie und Verzweiflung ausstrahlt.

Lyrisch werden hier, trotz der Black Metal- Grundrichtung, eher Themen der Gegenwart verarbeitet, die zerstörerische und selbstzerstörerische Tendenz der Menschheit, unser Höllenritt in eine dunkle Zukunft. Dazu empfehle ich auch, sich das Video zu „Neon Gods“ anzuschauen, welches einerseits eine dunkle Vision zeigt, andererseits auch einen möglichen Ausweg.

Die Instrumente und der Gesang wurden vom Chef Ron Merz übernommen, nur für die Drums hat er sich den ATROCITY/LEAVE‘S EYES Schlagwerker Joris Nijenhuis zu Hilfe geholt. Und wenn diese beiden Bandnamen fallen, kann Alexander Krull nicht weit sein. Und richtig, besagter Mann hat sich der Produktion angenommen, und dem schwarzen Todesmonster einen angemessen düsteren Sound verpasst.

Insgesamt also recht ordentlich, was BLOODRED hier zusammengezimmert haben, wenngleich das Album teilweise etwas Längen aufweist, wie zum Beispiel der CD-only Bonus „All Is Bleak“, der sich dann doch etwas zieht. Insgesamt fehlen auch ein wenig die Höhepunkte, und zum Ende hin wird es dann auch merklich getragener, wie eben „Fire, Ash and Dust“ oder das abschließende Titelstück, welches mit seinen gewaltigen 11:20 zwar recht abwechslungsreich einherkommt, den Hörer aber doch auf eine lange Streckbank zerrt. Vielleicht hätte etwas mehr Druck auf die Gitarren da geholfen, ich weiß es nicht. Jedenfalls fehlt dem Album der gewaltige Kick, der mich vom Computerstuhl zerrt und mich zum Veitstanz zwingt.

Wer auf atmosphärischen Black Metal mit einer todesmetallischen Kerbe abfährt, kann hier auf jeden Fall mal reinhören, denn besser als viele dieser One-Man-Stands sind BLOODRED auf jeden Fall. Und schaut Euch das Video an! Das ist cool.

Anspieltipp: „Neon Gods“ und „United Divided“


Bewertung: 7,7 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Shatterer Of Worlds
02. With Existence Comes Suffering
03. Neon Gods
04. All Is Bleak (Bonustrack)
05. United Divided
06. Twilight Falls
07. Fire, Ash And Dust
08. Realms Of Silence
09. Ad Astra




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