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BLOODRED – The Raven’s Shadow (2020)

(6.511) Maik (8,8/10) Blackened Death Metal


Label: Massacre Records
VÖ: 25.09.2020
Stil: Blackened Death Metal

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Black Metal- Einmannprojekte sind ja oftmals von recht eigenbrötlerischer Art. Die einen dilettieren so für sich hin und zeigen ihre größten Talente beim Herumstehen in Wäldern mit angemalten Gesichtern und martialischen Waffen. Andere wiederum verzapfen verkopfte Konstrukte, die ebenso schwer zu fassen sind. Ganz anders das Projekt BLOODRED des Herrn Ron Merz, der hier auf dem zweiten Longplayer von BLOODRED sowohl das Songwriting als auch fast alle Instrumente nebst Gesang übernimmt. Nur schlagwerktechnisch hat er sich Unterstützung geholt, und zwar nicht von einem japanischen Elektronikdrummer, sondern einem gestandenen echten Trommler, und zwar ist das Joris Nijenhuis, der auch schon bei ATROCITY und LEAVE’S EYES schlagkräftig unterwegs ist. Das verleiht dem doch eher im Black Metal verwurzelten Sound BLOODREDs einen organischen Touch, der, neben dem kräftigen Gesang Rons den Bogen zum Todesmetall schmiedet.

Ebenso in diese Richtung führt die Produktion, die in den Händen des ATROCITY- Masterminds Alexander Krull lag. Das ergibt letztendlich eine interessante Mischung, nämlich traditionellen Black Metal, welcher mit Anleihen an Melodic Death oder sogar Viking Metal und einer recht fetten Produktion daherkommt. Der Wechsel zwischen melodischen Parts und heftigen Blastbeatattacken (wie in „Immense Hall Of Agony“), zwischen hartem Riffing und typische blackmetallischen Melodiebögen wie bei „Hör Den Tod“ lässt das Album nie langweilig werden, obwohl die Songs doch mit ungefähr fünf Minuten recht lang sind. Das abschließende „The Northstar Whispers“ knackt sogar die neun-Minuten-Marke, wirkt aber keineswegs ausgewalzt. Insgesamt kann man sich hier einig sein, dass es Ron und sein Kollege geschafft haben, sowohl Aggression und Härte, als auch Melodie und Atmosphäre in dieses Scheibchen zu packen. Das Ganze kommt dazu noch mit einer richtig toughen Produktion daher. Und BLOODRED hat auch bewiesen, dass man im Black Metal nicht unbedingt mit synthetischen Hintergrundteppichen arbeiten muss, um Tiefe und Atmosphäre aufzubauen.

Das Album ist ursprünglich schon im Mai als Eigenproduktion herausgekommen, allerdings hat sich dann mit Massacre Records ein namhaftes Label gefunden, welches nun diese Scheibe einem größeren Publikum zugängig macht. Feine Scheibe das. Black Metaller sollten hier dran definitiv mal ihre frostigen Ohren wärmen.

Anspieltipp: „Immense Hall Of Agony‘“ und „He Who Ruled The North“


Bewertung: 8,8 von 10 Punkten


Tracklist:
01. The Raven’s Shadow
02. Immense Hall Of Agony
03. Hör Den Tod
04. Blood On Thy Hands
05. Raise The Mound
06. He Who Ruled The North
07. Shadow Warrior
08. Under This Sun
09. The Northstar Whispers (To The Blacksmith’s Son)




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