Nein, nein und nochmals nein. Ich habe von Bloodspot noch nie nich nix gehört. Es tut mir aufrichtig leid. Sorry. Dabei sind die Limburger (an der Lahn), welche sich dem Zocken von brutalen Death/Thrash Metal verschrieben haben, längst kein unbeschriebenes Blatt mehr. Nach einem Minialbum 2010 „The Demon EP“ gab es 2011 das erste abendfüllenden Werk „Embrace the End“. In den Jahren 2011/2012 wurde das dann livemäßig, z.B. als Support von Cataract und Death Before Dishonor, in die große weite Metal Welt hinaus getragen und die Bühnenbretter nach allen Regeln der Kunst verwüstet. Soviel in aller Kürze zum bisherigen Werdegang der fünf Freunde. Und nun ist es an der Zeit sich der neuesten Hartwurstscheibe „By the Horns“ zu widmen.
Bloodspot legen mit „And they brought Gold“ ohne Vorwarnung los und hämmern mir fast die Schädeldecke wech. Na meine Fresse, dass geht ja gut los. Und es geht auch gut weiter. „The Legend of Butch Miller“ ist ein richtig fieser Thrash Bastard, der mir fast mein Sofa in zwei Teile spaltet. Himmelherrgott. Also Brüllbarde Peter „Pete“ Kunz, Tieftöner Juergen „Kuno“ Kuhn, Daniel „Howdie“ Geberzahn und Marius Vent an den Stromgitarren und Kesselflicker Bjoern Grontzki zerschreddern wirklich alles was nicht bei drei uffm Baum ist. Messerscharf geht’s mit dem Titeltrack „By the Horns“ und „Burst Black“ weiter. Das Teil prügelt einem den Allmächtigen aus dem Leib. Wobei beim letzt genannten sogar ein paar Blast Ausbrüche für noch mehr Zerstörung sorgen. Erstmalig zum Durchschnaufen kommt man bei „Death down there hold my Approach“ wo das Tempo mindestens zehn Stufen runtergeschraubt wird. Danach geht die Knüppelorgie aber auch schon munter weiter und „Entert he Gray“ filetiert mir die Eingeweide. Mit den beiden Rausschmeißern „Death Illusion“ und „Far from Innocence“ geht das Riff Inferno auf „By the Horns“ schließlich so brontal zu Ende wie es begonnen hat. Alter Lachs, war das ein Höllenritt den mir Bloodspot gerade beschert haben. Mir is immer noch ganz schwindelig. Von daher schnell die Anspieltipp raus gehauen. Wenn ihr euch die Rübe richtig durchpusten lassen wollt, dann nehmt „And they brought Gold“, „The legend of Butch Miller“ und „By the Horns“. So und nu noch mal die Start Taste gedrückt und Jippieyayeah Schweinebacke.
Fazit: Also wer ein richtig derbes Thrash Brett braucht, muss unbedingt bei Bloodspot’s „By the Horns“ haltmachen. Verbunden mit einem amtlichen Sound prügeln sich die Limburger herrlich unbekümmert durch ihren zweiten Rohling, dass es eine wahre Freude ist. Eine schmerzende Nackenmuskulatur ist hier vorprogrammiert.
Bewertung: Ein ordentliches Pfund 8,0 von 10 Punkte
Tracklist:
01. And they brought gold
02. The Legend of Butch Miller
03. By the Horns
04. Burst Black
05. Death down there hold my Approach
06. Enter the Gray
07. Death Illusion
08. Far from Innocence
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By the horns (2013)