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BURDEN OF GRIEF - Destination Dystopia (2023)

(8.606) Olaf (9,0/10) Melodic Death Metal


Label: Massacre Records
VÖ: 24.11.2023
Stil: Melodic Death Metal






Zuallererst geht mein Dank raus an die Jungs aus Warburg, die sich wieder ihrem Originallogo angenommen haben. Dieses moderne Ding auf dem Vorgänger „Eye of the storm“ war einfach Augenkrebs erregend, jetzt allerdings passt das Logo endlich wieder zur Musik, von der es auf dem mittlerweile schon achten Rundling eine ganze Menge gute gibt. Aber der Reihe nach.

Nach vorher vier Jahren Wartezeit gab es diesmal derer 5, wobei man sicherlich die 2 Jahre Pandemie abziehen sollte und dennoch erneut eine Zeitspanne, in der man als ambitionierte Band schnell den Anschluss verlieren kann. Nun sind ja einige der Bandmitglieder nebenbei auch noch bei Nightbearer oder Atomwinter aktiv, wobei gerade ich etwas genauer lesen sollte, denn ich dachte erst, dass Bassist Florian Bauer auch bei Burden of Grief das Mikro schwingt. Tja, mea culpa und gut, dass mir das noch rechtzeitig aufgefallen ist. Und auch zu Nightbearer sei gesagt, dass Dominik und Manuel als Neulinge seit 2021 bei den Nordrhein-Westfalen am Start sind und die Hinzunahme der beiden einen deutlichen Impact auf den Sound der Melo Deather hat.

Burden of Grief haben es nämlich geschafft ein Album in die Waagschale zu werfen, welches den Stempel Melodic Death Metal tatsächlich verdient, anstatt diesen einfach von der Journalie angeheftet zu bekommen, die manchmal nicht wissen, wie eine Musikrichtung einzuordnen ist. Das Quintett hat Songs kreiert, die nicht nur durch Groove, Härte und Eingängigkeit bestehen, sondern auch durch einen verdammt hohen Wiedererkennungswert, was gerade in diesem Genre nicht unbedingt an der Tagesordnung ist.

Geiles Riffing, gut durchdachte Songstrukturen und musikalische Kurzweil gibt es zuhauf auf „Destination Dystopia“, auf der sich die Band auch nicht scheut, wie bei „Exposed to the dark“ ganz im Stile von etwas brutaler zu Werke gehenden Kollegen die Blast-Keule zu schwingen. Auch das trägt nachweislich zu einem erfolgreichen Hörvergnügen bei, Dazu gibt es ein richtig geiles Coverartwork, bei dem ich hoffe, dass es dieses bald im Merchshop der Jungs als Leibchen zu erwerben gibt.

Natürlich muss auch die geile Produktion aus dem Kohlekeller Studio unter Federführung des Herrn Kohlmannslehner Erwähnung finden, der Burden of Grief einen hammerharten Sound an die Hand gegeben hat und der Granaten wie dem überragenden Headbanger „Downfall“, „Mass murder society“ oder dem Titeltrack den nötigen Drive verleiht, bei dem man als Hörer schnurstracks die Hüfte kreisen lassen muss.

Destination Dystopia“ ist für Fans von melodischem Death Metal ein absolutes Must-Have und der Beweis dafür, dass die völlig zu Unrecht unter dem Radar agierenden Burden of Grief einfach mehr Erfolg verdient hätten, als ihnen bislang zuteilwurde. Ich finde das Album bärenstark und werde gleich beim Putzen der Wohnung kräftig den Staubsauger zur Flying V umfunktionieren.


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. World under attack
02. A Daydream of Sorrow
03. Exposed to the Dark
04. Downfall
05. Fevered Dreams
06. The Devil’s Bride
07. Mass Murder Society
08. Destination Dystopia
09. Fall into Oblivion
10. My Suicide




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