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BURN DOWN EDEN – Dismal (2024)

(8.774) Maik (9,0/10) Melodic Death Metal


Label: Seek & Strike
VÖ: 05.04.2024
Stil: Melodic Death Metal






Die deutschen Melodic Deather von BURN DOWN EDEN haben sich wohl mittlerweile auf das Format EP eingeschossen. Nach „Sermonize“ vor zwei Jahren kommen nun dieses Jahr gleich zwei dieser Mini-LPs heraus. Das erste Teil nennt sich „Dismal“, kommt zwar erst Anfang April auf den Markt, wird aber jetzt schon promoted, da Ende dieses Monats die Jubiläumstour der Band startet. BURN DOWN EDEN feiern nämlich ihr erstes Jahrzehnt Bandgeschichte.

Daß die Combo ihrem Stil treuzubleiben gedenkt, sieht man schon am Coverartwork. Der Halobekrönte Todesengel, der schon auf „Sermonize“ erschien, hat sich nun aus seiner Gruft erhoben und steht drohend über einer dystopischen Welt.

Musikalisch haben die fünf Mannen genau den Weg eingeschlagen, den Melodic Death haben soll. Zumindest für meinereinen. Schon mit vielen Melodien bepackt, teils etwas technisch, aber immer noch aggressiv und brutal. Teilweise agieren BURN DOWN EDEN regelrecht rasend blackmetallisch, wie im Song „Blood Splattered Symphony“, der nicht nur abgeht wie Schmitts Katze mit Tabasco im Pöter, sondern auch noch mit brillianten Gitarrenläufen aufwartet. Teilweise Anleihern aus der Klassik vermischen sich hier mit purer Energie.

Wie bei Melodic Death gern mal, streifen auch BURN DOWN EDEN desöfteren den Bereich des Thrash Metal. Gerade „Aim For The Stars“ erinnert mich ein wenig an KREATOR zu „Coma Of Souls“- Zeiten. Und das abschließende „The War Within“ verarbeitet sogar Elemente des Pagan Metal. Alles zusammen jedoch immer mit maximalem Druck, atemberaubender Geschwindigkeit und technischer Raffinesse.

Nun ist Melodic Death Metal nicht gerade meine Hauptbaustelle, da einige Bands dieser Unterart stromgitarrenbasierten Lärms oftmals gen Metalcore tendieren, mit Klargesängen und anderen modernen Einschübseln. BURN DOWN EDEN allerdings treffen mit ihrer Mixtur genau meinen Geschmack. Ich höre mir das Ding gerade zum fünften Mal hintereinander an, und es wird nicht langweilig.

Mit „Dismal“ haben sich die Kollegen von BURN DOWN EDEN ein ordentliches Geburtstagsgeschenk gegönnt. Rasender, dennoch aber melodischer und ausgefuchster Melodeath, der Lust auf mehr macht. Wer auf solche Mucke steht, sollte sich schon mal die nötigen Silberlinge bereithalten, wenn das Ding auf den Markt kommt.

Anspieltipp: „Blood Splattered Symphony“


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Reap The Apocalypse
02. Death Of A Songbird
03. Blood Splattered Symphony
04. Aim For The Stars
05. The War Within




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