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BURNING WITCHES – Dance with the devil (2020)

(6.068) Olaf (8,7/10) Heavy Metal

Label: Nuclear Blast
VÖ: 06.03.2020
Stil: Heavy Metal

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An Beschäftigung mangelt es den Mädels aus dem wunderschönen Kanton Aargau jedenfalls nicht, wenn man auf die Veröffentlichungen der letzten drei Jahre zurückblickt. Drei Alben und eine Live CD stehen da zu Buche und wo manche einen Sellout vermuten könnten, so konstatiere ich eine stetige Weiterentwicklung der Burning witches, die mich mit „Dance with the devil“ zwar nicht komplett aus dem Sessel hoben, dennoch für wippende Füße und ein mächtiges Zucken im Nacken sorgten.

Zuallererst widmen wir uns dem augenscheinlichsten Merkmal der neuen Scheibe, denn mit Laura Guldemond hat man nicht nur eine neue Frontfrau in den Reihen, sondern auch eine Röhre, die sich gewaschen hat. Im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin Seraina Telli hat die blonde Vokalistin einen ganzen Haufen mehr Dreck in der Stimme und kann auch an den richtigen Stellen mal so richtig schön angepisst keifen, was der Mucke der Mädels mehr als zuträglich ist. Musikalisch ist das natürlich nicht die Quadratur des Kreises und unbedingt ein Anwärter für den Originalitätspreis, doch wenn’s rockt und rollt und man dazu neigt, den schütteren Haarkranz im Takt mitzuwiegen, hat das Quintett alles richtig gemacht. Es gibt einen ganzen Haufen geiler Riffs und Songs wie der Titeltrack, das speedige und bereits im Vorfeld ausgekoppelte „Wings of steel“ oder das etwas schleppende und zu meinem Favoritenkreis gehörende „Necronomicon“, die mächtig Spaß machen und beweisen, dass die Girls nicht nur mächtig gut anzuschauen sind, sondern auch verdammt gute Musik machen. Ok, die komplett cheesige Ballade „Black magic“ und das Manowar Cover „Battle hymn“ reißen die Punktzahl zwar ein wenig nach unten und hätten durchaus eingespart werden können, doch wenn das restliche Material so unfassbar stark ist, kann man schonmal ein wenig darüber hinwegsehen.

Die brennenden Hexen haben alles richtig gemacht und ein fettes Heavy Metal Album in Reinkultur abgeliefert, welches dem internationalen Standard locker standhalten kann und bei einer Veröffentlichungen Mitte der Achtziger den Mädels nicht endend wollenden Ruhm, Ehre und schnöden Mammon eingebracht hätte. Starkes Teil, was bei einem Gläschen Wein ebenso zündet, wie bei einem Büchsenbier von Lidl. Weiter so!

Bewertung: 8,7 von 10 Punkten

Tracklist:
01. The incantation
02. Lucid nightmare
03. Dance with the devil
04. Wings of steel
05. Six feet underground
06. Black magic
07. Sea of lies
08. The sisters of fate
09. Necronomicon
10. The final fight
11. Threefold return
12. Battle hymn (feat.Ross the Boss)


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