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CADAVER – Edder & Bile (2020)

(6.703) Jezebel (9,5/10) Death Metal


Label: Nuclear Blast
VÖ: 27.11.2020
Stil: Death Metal

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Totgesagte leben länger, aller guten Dinge sind drei und für manche Gelegenheiten sind solche ausgelutschten Phrasen genau richtig. Nicht weil sie ausgelutscht sind, sondern weil sie trotzdem passen.

Die norwegischen Death Metal Pioniere Cadaver hatten vor ziemlich genau 30 Jahren mit ihrem Debütalbum Hallucinating Anxiety” einigen Underground-Staub aufgewirbelt. Aus verschiedenen Gründen war nach 2 sehr guten Alben erstmal Schluss. Um die Jahrtausendwende gab es einen zweiten Versuch mit einem moderneren Sound, der allerdings auch schnell wieder beerdigt wurde.

So richtig losgelassen hatte das Thema Cadaver den einzig verbliebenen Erben Anders Odden (u.a. Order, live für Satyricon) aber nie und nachdem er mit Dirk Verbeuren (u.a. Megadeth, ex-Soilwork) einen Drummer gefunden hatte, der seine Vision teilte, ging es plötzlich ganz schnell und Cadaver Mark III wurde aus der Taufe gehoben. Die Songs waren schnell geschrieben, Anfang 2019 wurden sie aufgenommen – immer noch als Zweigestirn mit ein paar Gastsängern wie z.B. Kam Lee und Jeff Becerra, dann kam Anders’ Krebs-Diagnose und als das überstanden war, legte Corona die Welt lahm. Dennoch sind die beiden wild entschlossen, ein neues Kapitel Cadaver zu schreiben und nun ist das erste Album seit 2004 „Edder and Bile” endlich erschienen.

Der Titel ist ein norwegisch-englisches Wortspiel, lässt sich mit “Gift und Galle” übersetzen und selbiges speit Maestro Odden von der ersten Sekunde an. Bisher hatte er nur die Saiten bearbeitet (mal 4, mal 6) und das Mikro anderen überlassen, hat aber ein paar richtig giftige Shouts drauf. Dirk hingegen verdrischt die Felle, dass es eine wahre Freude ist und ich muss ein großes Lob für die Produktion der Drums aussprechen, denn sie sind trotz allem Geblaste sehr klar und präsent, ohne zu technisch oder steril zu wirken. Hier ist nichts gedoppelt, jeder Schlag wurde tatsächlich so ausgeführt.

Die Songs gehen allesamt gut nach vorne los und sind verdammt catchy. Bei „Morgue Ritual“ schreit man spätestens beim 2. Durchlauf das „Resist!“ mit und fühlt es genau so. „Circle Of Morbidity“ hat einen gewissen Swing, „Final Fight“ fällt relativ thashig aus, bei „Deathmachine“ blitzt der Black Metal-Einfluss der sonstigen Bands durch. So haben wir ein abwechslungsreiches Album, das 100% Cadaver ist.

Es gibt nur 2 Punkte, die ich zu bemängeln habe: erstens bringt es „Edder & Bile“ nur auf eine halbe Stunde Spielzeit, zum anderen schleichen sich in der 2. Hälfte doch so ein paar Hänger ein, die nicht gleich im Ohr bleiben wollen.

Anspieltipp: „Circle Of Morbidity“


Bewertung: 9,5 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Morgue Ritual
02. Circle Of Morbidity
03. Feed The Pigs
04. Final Fight
05. Deathmachine
06. Reborn
07. The Pestilence
08. Edder & Bile
09. Years Of Nothing
10. Let Me Burn

 





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