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CARCOLH – The Life And Works Of Death (2021)
(6.869) Baka (9,0/10) Doom Metal
Label: Sleeping Church Records
VÖ: 15.02.2021
Stil: Doom Metal
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Auf ihrem neuen Langspieler präsentieren sich Carcolh sehr dunkel, böse und klassisch doomig mit epischem Touch. Das Rad wird hier nicht neu erfunden, aber das muss es auch keineswegs. Der dreckige Sound, gepaart mit einem unglaublich heftigen Groove, lässt für sich sprechen. Definitiv Material für den Plattenspieler und einer guten Anlage. Dieser Sound muss sich gut entfalten können.
„From Dark Ages They Came“ bestreitet den Beginn und macht sich recht schwer im Gehörbereich breit (nichts Negatives!). Dranbleiben lohnt sich aber, weil diese leicht verworrene Spielweise, sich zu einem sehr geilen Riff auflöst. Der Minimalismus reiht sich traumhaft gut in die Songs ein. Sehr auffallend auch beim Gitarrenspiel. Harmonien und Soli sind so einfach geschrieben, liefern dafür aber das gewisse Etwas und heben jeden Song zu seiner Einzigartigkeit hervor.
Der Gesang ist zwar typisch doomig, aber hat auch einen 80er Touch in sich. Eine satte Breite liegt darin. Einige Hooks sind auch zu vermerken, fallen aber nicht wirklich ins Gewicht, da Instrumente, Vocals und Songlänge eine Gleichberechtigung erfahren. Gutes Gleichgewicht! In „Aftermath“ geht’s auch mal ohne Gitarren. Lediglich der Bass und eine im Hintergrund streichende Harmonie untermalen das Klanggerüst. Ein traurig wirkender Song, der einen nicht aus seiner herunterziehenden Stimmung befreien lässt. Nur das Instrumentale würde ausreichen, um dieses Gefühl zu bekommen. Selbst das Plattencover ist perfekt gewählt. Es passt zu dem rohen Sound der Band.
Allgemein liegt die Platte soundtechnisch nicht wirklich in unserer Zeit. Reiht sich aber gekonnt ein.
Anspieltipps: „From Dark Ages They Came“ und „Works Of Death“
Bewertung: 9,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. From Dark Ages They Came
02. Works Of Death
03. The Blind Goddess
04. When The Embers Light The Way
05. Aftermath
06. Sepulchre