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CARDINALS FOLLY – Live By The Sword (2023)
(8.594) Baka (9,0/10) Doom Metal
Label: Soulseller Records
VÖ: 27.10.2023
Stil: Doom Metal
Wenn man sich die Schaffensphase der finnischen Doomer einmal anguckt, dann wird einem schnell klar, dass die Jungs extrem fleißig sind. „Live By The Sword“ ist der mittlerweile sechste Longplayer der Band. Zwischen den Release findet man noch allerlei Gastauftritte, Compilations und Splits. Und das neue Album kann sich hören lassen.
Nach einem schön doomigen Intro, gibt es mit „Ride Or Die 666“ gleich mal einen schönen Schlag in die Fresse. Der Song galoppiert in feinster Heavy Metal Manier vorsich hin und ist bestückt mit einem typisch doomigen Riffing. Die Eingängigkeit hält gut inne und überzeugt mit coolen Hooks und regt den Geist zum Mitsingen an.
„Luciferian“ folgt und erfährt die gleiche Spielweise. Nur geht die Band es etwas ruhiger an. Der Sound klingt etwas satter und die Vocals liefern einen eine schöne Melancholie. Diese wird auch vom Gitarrensolo weitergetragen. Schon einmal vorweggenommen sind die Soli auf dieser Platte erste Sahne. Diese sitzen perfekt und strotzen vor Innovation.
Innerhalb des Songs wird es dann noch etwas fieser. Sowohl der Rhythmus Part liefert dann mehr Heavyness in der Spielweise ab und der Sänger überzeugt ebenso mit wandelbaren Vocals. Ein starkes Brett.
Trotz des Heavy Metal Charakters lässt sich die Band genügend Zeit um auch mal einen Song einzuleiten. „Priesthood Of Darkness“ baut sich Stück für Stück auf und entfaltet sich sehr langsam. An Stellen, wo man denkt, dass der Song jetzt ausbricht, geht die Band einfach nochmal eine Stufe zurück und groovt sich wieder aufbauend zu den schnelleren Takten hin. Sehr gut arrangiert.
Die Platte zieht sich eigentlich genauso bis zum Schluss durch. Kleine kreative Aspekte halten die Scheibe frisch und sorgt für Überraschungen. Kritisieren könnte man die Eingängigkeit der Strophen. Auch gemeint ist das durchgeachtel mancher Parts. Da die Band das so konsequent durchzieht und immer wieder überrascht, ist das ein Stil der für sich spricht und überhaupt nicht stört. Dahinter steckt auch die treibende Kraft der Titel und lassen „Live By The Sword“ zu einem tollen Stück Doom werden.
Anspieltipps: „Ride Or Die 666“ und „Ludovico“