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CARNAL GHOUL – Back from the vault (2022)

(7.556) Olaf (10/10) Death Metal


Label: Supreme Chaos Records
VÖ: 20.05.2022
Stil: Death Metal

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Der Tod eines geliebten Menschen, eines Freundes und vor allem eines Musikers, der von vielen geschätzt und verehrt wurde, reißt Wunden und Lücken, die schwerlich heilen und zu füllen sind. Der leider viel zu früh von uns gegangene Sven Groß ist solch ein Mensch gewesen, der mit all seinen Attitüden und seinem Können fehlen wird. Wie also soll es bei den Bands weitergehen, bei denen Sven mit seinem außergewöhnlichen Organ für den nötigen Drive gesorgt hat?

Bei Carnal Ghoul hat man sich für eine Variante entschieden, die besser nicht hätte sein können. Statt auf eine neue Stimme zu setzen, hat man sich 10 Freunde ins Studio geholt, die man ganz ohne Zweifel zur Creme de la Creme der internationalen Todesblei Szene zählen kann und bat diese, die Fackel des Sven Groß weiterzutragen.

Somit kommt man auf “Back from the vault” nicht nur in den Genuss von erneut 10 herrlich oldschooligen HM-2 Death Metal Granaten, sondern darf dabei Größen wie Dave Ingram, Paul Speckmann, Marc Grewe, Lenny Osterhus, Ralf Hauber oder Jost Kleinert zuhören. Das ist in meinen Augen keine Notlösung, sondern vielmehr die beste Hommage und der größtmögliche Tribut, den man Sven, seinen Freunden und Familienangehörigen hätte machen können.

Und ja, es funktioniert perfekt, ist spannend und zuweilen auch überraschend. gerade wenn Crematory Frontmann Felix Stass mit seinem doch etwas variableren Organ das Stück “Death by fucking metal” zu einem Highlight werden lässt, Endseeker Lenny bei ”In cold Blood“ (mein Favorit) alle Facetten seines rauen Organs in die Waagschale wirft oder Ralf Hauber von Revel in flesh das für ihn mehr als passende ”Grandmaster flesh” zu einem Ohrwurm werden lässt. Nicht zu vergessen das von Dew-Scented Leif eingebrüllte „Ravenous“, bei dem der eigentlich im Thrash beheimatete Blondschopf seine böse Seite nach außen kehrt.

Es ist mir allerdings auch extrem wichtig und ich will es ausdrücklich betonen, dass wirklich jeder der Gastsänger alles gibt und somit jedem Song, von dem wirklich alle eine Blaupause dafür sind, wie diese Lesart des harten Metal zu klingen hat, eine eigene individuelle Note einbringt und somit ”Back from the vault” quasi eine in sich geschlossene Playlist großartigen Death Metals ist, die wirklich von jedem, der diese Musik liebt, gehört werden muss. Für die Band und vor allem für Sven, den man als Fan nach dem Genuss dieses Anwärters auf den Jahrespoll 2022 noch mehr vermisst, als man es vorher schon getan hat.

Danke Carnal Ghoul für diese tolle Idee, die fantastische Umsetzung und der erneuten Gewissheit, was für ein Zusammenhalt in unserer Szene existiert!

Erwähnenswert ist noch, dass die Band sich entschloss, alle Erlöse aus Verkäufen der SAPV Ostalb zu spenden. Dieser Verein kümmerte sich sehr um Sven und auch seine Frau.


Hörprobe und Kauf-Link folgen, sobald verfügbar!


Bewertung: 10 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Church of dead eyes (Dave Ingram)
02. In cold blood (Lenny Osterhus)
03. Demand you to scream (Marc Grewe)
04. Death by fucking metal (Felix Stass)
05. Grandmaster flesh (Ralf Hauber)
06. Minion (David R.Kreft)
07. Backside of the hatchet (Jost Kleinert)
08. Ravenous (Leif Jensen)
09. Where death unfolds (Nekrovault)
10. Ritual of Cain (Paul Speckmann)
11. To always remember (For Sven and other heroes) (Martin van Drunen)




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